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Altertheim
Altertheim: Windräder dürfen bis 2053 stehen bleiben
Bei Altertheim gibt es bedeutende Gipsvorkommen. Zwischen der Firma Knauf und der Errichtergemeinschaft für Windkraftanlagen wurde ein Kompromiss gefunden.
Die mögliche Laufzeit für Windräder wurde für das Vorranggebiet 'nordwestliches Unteraltertheim' um zehn Jahre verlängert.
Foto: Marcus Brandt | Die mögliche Laufzeit für Windräder wurde für das Vorranggebiet "nordwestliches Unteraltertheim" um zehn Jahre verlängert.
Klaus Gimmler
 |  aktualisiert: 08.05.2022 02:17 Uhr

Die Gemeinde Altertheim möchte nordwestlich von Unteraltertheim drei Windkraftanlagen mit einer Höhe von knapp 200 Metern zulassen, allerdings sind auf dem gewünschten Standort bedeutende Gipsvorkommen. Diese sind nördlich von Altertheim durch umfangreiche Erkundungen nachgewiesen und ihnen kommt aufgrund der Mächtigkeit und der Qualität eine hohe wirtschaftliche Bedeutung zu.  Die Knauf Gips KG Iphofen plant daher in den Gemeindegebieten Altertheim, Helmstadt und Waldbrunn sowie dem gemeindefreien Irtenberger Wald den Abbau von Gips.

Zehn Jahre längere Laufzeit

Damit dies möglich ist, wurde für das dortige Vorbehaltsgebiet für die Windkraft eine Befristung bis zum Jahr 2043 festgelegt. Damit sollen beiden Anliegen, also die Nutzung regenerativer Energie und dem Rohstoffabbau, Rechnung getragen werden. Die Betreiberfirma der Windkraftanlagen BEA-EDL strebt aber eine längere Laufzeit an und konnte nun mit der Firma Knauf einen Kompromiss erzielen, den der Regionale Planungsausschuss in seiner Sitzung am Montag im Alten Rathaus in Karlstadt zustimmte.

Demnach wird die zeitliche Befristung des Vorbehaltsgebiet für Windkraft "Nordöstlich Unteraltertheim" um zehn Jahre bis zum Jahr 2053 verlängert. Ein Repowering der Anlagen ist aber ausgeschlossen.

 
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  • semistar
    In 30 Jahren sollte die Wasserstofftechnologie und auch Kernfusion soweit sein, dass Windräder neben Dampfmaschinen ins Museum gestellt werden können.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Darauf verlassen - @ semistar -

    würde ich mich aber nicht. Ich würde sogar vermuten, eher kommt die Dampflok (die nicht nur Kohle, sondern auch nachwachsende Brennstoffe verfeuern kann) aus dem Museum zurück als dass die Kernfusion nennenswerte Anteile an der (allgemeinen) Energieversorgung erreicht.

    Hauptkriterium dürfte vordringlich der Preis bleiben, und so eine Hochtechnologie wie ein Fusionsreaktor ist sicherlich nicht mal eben aus der Portokasse zu bezahlen.
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  • klaus.1960k@t-online.de
    "Damit sollen beiden Anliegen, also die Nutzung regenerativer Energie und dem Rohstoffabbau, Rechnung getragen werden".
    Was hat der unterirdische Gipsabbau mit der oberirdischen Windkraft zu tun? Kann mir das jemand erklären?
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  • Lebenhan1965
    Vermutlich @ Unterfrank

    wird irgendwann der Untergrund wegen dem Abbau des Rohstoffes zu instabil um die Schwingungen des Windrads noch zu verkraften.
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  • klaus.1960k@t-online.de
    Ist dem so Herr Gimmler?
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