"Unser ganzer Jungfernbund, gut erhalten, kerngesund, geht zur Wallfahrt heut zu Fuß, weil ein Bräutigam hermuss", hieß es dieser Tage im lauschigen Musikgarten in Bütthard. Mit ihrer Vorführung als alte Jungfern Kuni, Rettl, Frieda und Anna, die sich der Wallfahrt angeschlossen haben, erheiterten Brigitte Geßner, Heike Döppler, Maria Hehn, und Birgit Kraus das Publikum beim Fest anlässlich des 400. Weihetag der Marienkapelle. Und erwähnt werden müssen natürlich auch die "Mannsbilder" Armin Fuchs und Alfred Kraus und nicht zuletzt Hermann Hehn als Pilgerführer. Als Ministrantinnen begleiteten Judith und Marion Blatt die "Bötterter Wallfahrt."

Bei dem Stück, bei dem auch das Lokalkolorit nicht zu kurz kam, schilderten die Frauen den zahlreichen Gästen ihre Männersuche. Dabei haben sie bei der Feuerwehr, beim Sportverein, bei der Blasmusik und beim Bauwagen gesucht, mit dem Ergebnis "Da ham mer ken gfunne." Auch beim Gesangverein klappte es nicht: "Die sin uns zu alt." Auf den Festen, bei denen sie waren, lautete die Bilanz "da hat uns kenner gewöllt."

Schlussendlich "Wärd er gnumma" auch wenn er falsche Zähne und "O-Bee" hat, auch "wenn er ke Gald hat" oder sonstige Fehler hat. Die Rettl bringt es auf den Punkt "Die Männer könnten alle Fehler hab, die gewöhn mir denä bald scho ab. Hör unser Flehn, lass es geschehn, lass een doch übern Weg uns gehn".