Sie haben kräftig geschnauft. Ein bisschen Öl verloren. Einer hat den Auspuff gebrochen. Bei einem anderen streikte der Anlasser. 80 alte Citroen aus der ganzen Republik – auf Hochglanz geputzt – trafen sich in Ochsenfurt. Vom Donnerstag bis zum Sonntag übernachteten und tagten die 150 Teilnehmer im Waldhotel Polisina. Am Freitag stand eine Stadtbesichtigung in Würzburg mit anschließender Weinprobe auf dem Plan. Abends fand die jährliche Vorstandssitzung und Mitgliederversammlung im Hotel statt. Der Höhepunkt des Treffens war aber sicher die gemeinsame Ausfahrt am Samstag. Bei strahlendem Sonnenschein kamen die Oldtimer in der Ochsenfurter Innenstadt zusammen. Zwischen Rathaus und Stadtpfarrkirche begrüßte zunächst Peter Juks als derzeit amtierender Bürgermeister die Gäste. Er freute sich, dass die Gruppe Ochsenfurt im schönen Mainfranken als Startpunkt der Ausfahrt gewählt hatte. Um 10 Uhr starteten die alten Damen bei herrlichstem Wetter zu ihrer Ausfahrt. Die führte von Ochsenfurt über den Gramschatzer Wald nach Volkach und über Kitzingen wieder zurück zur Polisina. Organisator Sepp Anzinger aus München fühlt sich und seine Citroenfreunde gut aufgenommen. „Sicher kommt der eine oder andere wieder für einen Ausflug oder Urlaub nach Ochsenfurt.“ Anzinger übernahm auch dann die Vorstellung der Fahrzeuge und ihrer Fahrer. Auch wenn viele der teilnehmenden „Gangsterlimousinen“ auf den ersten Blick gleich aussehen; sie alle haben doch ihre eigene Technik und Geschichte. Immerhin wurde das Erfolgsmodell des französischen Autoherstellers von 1934 bis 1957 nahezu unverändert produziert. Mit im Konvoi waren auch einige betagte 2 CV's – im Volksmund auch Enten genannt. Die älteste von ihnen wurde im Jahr 1955 gebaut. Auch einer der seltenen Kastenwagen aus Wellblech, inzwischen dient er als Wohnmobil, nahm an der Ausfahrt teil. Schon eher modern erschienen die verschiedenen Ausführungen des Citroen DS, der „Göttin“.