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EIBELSTADT
Altbürgermeister Heinz Koch für seine Verdienste geehrt
Bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen wurde Altbürgermeister Heinz Koch für seine Verdienste um die Stadt geehrt.
Wilma Wolf
 |  aktualisiert: 05.10.2014 17:24 Uhr

 24 Jahre lenkte Koch die Geschicke von Eibelstadt. Mit Erfolg und Bravour – das betonten sowohl sein Nachfolger Markus Schenk als auch die Vertreter der Eibelstädter Vereine. „Politik bedeutet ein starkes, langsames Durchbohren von harten Brettern, mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich.“ Das Zitat des deutschen Soziologen Max Weber war für Koch immer Wahlspruch und Grundlage seines Handelns.

„Politik war Dein Leben und das hat Dir jeder angemerkt“, würdigte der neue Bürgermeister. Stets habe Koch großen Einsatz für das Wohl von Eibelstadt gezeigt, viel Gespür für das Notwendige und politisch Machbare bewiesen und dabei nie die Freude an der Politik verloren.

Als Meilensteine von Kochs politischem Streben nannte Schenk die Ansiedlung der Firma Krick und den Bau des neuen Sportgeländes. Baugebiete und Bebauungspläne habe er mit voran gebracht. Stets habe er dabei Sachkenntnis bewiesen und immer ein offenes Ohr für die Bürger gehabt. Immer habe er nach Kompromissen gesucht, die für alle annehmbar waren. Dabei habe er auch Rückschläge hinnehmen müssen. Doch davon habe es sich nie entmutigen lassen. Im Gegenteil. Stolz könne er sein, auf das, was er geleistet habe. „Du warst ein Leuchtturm, auf den die Eibelstadter geschaut haben“, würdigte Schenk.

Als Zeichen der Verbundenheit und der Wertschätzung überreichte er dem Altbürgermeister einen Siegelring in 585er Gold mit dem Wappen der Stadt Eibelstadt. Koch ist damit der erste Träger eines solchen Ringes. Im Anschluss würdigten auch die Eibelstadter Vereine Kochs Engagement. „Durch die gute Zusammenarbeit, durch gegenseitiges Vertrauen sowie gegenseitiges Geben und Nehmen konnte viel erreicht werden“, meinte Margit Geißler, stellvertretend für alle kulturtragenden Vereine.

Kochs Arbeit habe viele Früchte getragen, so bei der Bläserjugend, der Wiederbelebung der KAGE Elferrat, der Feuerwehrkapelle, der Guggemusik, des ATGV und der Planung und Entstehung des „Haus der Musik“. Als Vertreter der Sportvereine hob Jürgen Heppt das Sportzentrum am Mainpark hervor. Damit habe Koch sich ein riesiges Denkmal gesetzt. „Dieses Projekt in hervorragender Weise zu verwirklichen, war die hohe Kunst der Kommunalpolitik“, betonte Heppt. Aber auch in den Freianlagen der Fußballer, den Beachplätzen des TSV, der Leichtathletik- und der Bogenschießanlage zeige sich Kochs Handschrift.

Im wahrsten Sinne des Wortes „sozial“ sei Koch in seinem Tun gewesen, nämlich gesellschaftlich und gemeinnützig, sagte Johannes Dorbath für die sozialen Vereine Eibelstadts. Ganz egal, ob für die Kinder oder den Feuerwehrverein, Kochs helfende Hand sei stets da gewesen.

„Ich bin überwältigt“, sagte Altbürgermeister Heinz Koch nach so viel Würdigung. Auch wenn seine Arbeit nicht immer leicht gewesen sei. Der Aufbau eines starken Netzwerkes habe ihm dabei geholfen. Auf eine wunderbare Zeit blicke er nun zurück. Ein Kommunalpolitiker mit Leib und Seele, dem die Kommunalpolitik praktisch in die Wiege gelegt wurde, denn bereits sein Vater war lange Zeit zweiter Bürgermeister.

Seiner Frau Marika dankte er für 24 Jahre, in denen sie oft abends und an den Wochenenden auf ihn verzichten musste. Nun freue er sich auf mehr Zeit mit ihr, der Familie und den Enkeln. „Das ist ein schönes Gefühl“, meinte er. Auch wenn er auch noch nicht so ganz auf die Politik verzichten kann. Denn als Kreisrat ist er nach wie vor aktiv.

 
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