
Ganze 18 Jahre hat Alfred Endres als Bürgermeister die Geschicke Waldbüttelbrunns mitbestimmt, weitere 12 im Gemeinderat aktiv mitgearbeitet an der Zukunft seiner Heimatgemeinde. Nun wurde Alfred Endres im Beisein seiner ganzen Familie feierlich die Ehrenbürgerwürde in der Alten Kirche verliehen. Vor ihm kam diese Ehre erst zwei Personen zu, im Jahr 1957 dem geistlichen Rat Karl Lott und 1996 dem früheren Bürgermeister Philipp Hümmer. "Das ist beides schon sehr lange her", meinte dann auch der amtierende Bürgermeister Klaus Schmidt.
"Ein Mensch, der sich in besonderer Weise über Jahrzehnte hinweg um seine Heimatgemeinde verdient gemacht hat und dessen Engagement und Einsatz für uns alle unvergessen bleiben wird", lobte ihn Winfried Körner. Er hatte im Gemeinderat den Antrag auf Ernennung des Altbürgermeisters zum Ehrenbürger Ende 2022 gestellt. Bürgermeister Schmidt äußerte sich ähnlich: "Die Ehrenbürgerwürde ist das Höchste, was eine Gemeinde als Auszeichnung für eine herausragende Persönlichkeit vergeben kann."
Wie herausragend, das zeigte auch, dass ein ehemaliger und ein amtierender Landrat sowie viele aktive und ehemalige Mitarbeiter der Verwaltung zum Verleihungsakt gekommen waren. Sie alle schätzen die Persönlichkeit und das Wirken von Alfred Endres sehr. Bürgermeister Schmidt: "Ich habe mich auch einmal bei den Mitarbeitern im Rathaus umgehört, die ‚unter‘ Alfred Endres schon tätig waren. ‚Unter‘, sagen alle Mitarbeiter, ist das falsche Wort. Sie haben mit und vor allem gerne ‚für ihn‘ gearbeitet, da er jederzeit eine überaus herausragende Wertschätzung für seine Mitarbeiter hatte." Das wurde auch in der Rede von Alfred Endres nach der Urkundenübergabe deutlich. In sehr persönlichen Worten dankte er "seinen" Mitarbeitern für die gemeinsame Zeit.
Weiterhin ehrenamtlich als zweifacher Vorsitzender aktiv

Die Laudatio hielt ein langjähriger Weggefährte von Alfred Endres, Altlandrat Eberhard Nuss. Waldbüttelbrunn sei heute vorbildlich aufgestellt und habe sich in der Amtszeit von Endres in vielen Belangen äußerst positiv weiterentwickelt. "Alfred Endres hat in seiner politischen Laufbahn alles getan, dass Waldbüttelbrunn mit seinen Ortsteilen Mädelhofen und Roßbrunn in jeder Beziehung eine reizvolle und eine sympathische Gemeinde ist – und bleibt", fuhr er fort.
"Mit deiner gewinnenden Art hast du die Gemeinschaft die Jahre über außerordentlich zusammengehalten", wurde Nuss persönlich. Auch im ehrenamtlichen Bereich sei Alfred Endres nach wie vor ein Vorbild. Nicht nur, dass er noch immer Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes sei, zudem ist er auch noch Vorsitzender des Waldbüttelbrunner Hilfsfonds – eine Institution, die er selbst mitbegründet hat.
Der Bau und die Erweiterung der drei Kindergärten, die Sanierung der Verbandsschule und die Einrichtung eines Seniorenzentrums sind weitere positive Errungenschaften, mit denen Waldbüttelbrunn heute punkten kann. Zudem unterstützte Endres bei der Einführung eines flächendeckenden Taktverkehrs im ÖPNV und beim Bau des Wertstoffhofes im Gewerbegebiet Kiesäcker. "Für Nachhaltigkeit stand dein Herz immer offen", lobte Nuss. So "nebenbei" gründete Waldbüttelbrunn unter Alfred Endres eine eigene Gas- und Stromversorgung. Eine weitsichtige Entscheidung, wenn man die heutige Entwicklung anschaut.
Ein Bürgermeister ist immer ein Vorbild

Der amtierende Landrat Thomas Eberth stellte fest, dass es die kleinen Dinge seien, die einen Bürgermeister ausmachen. Und ein Bürgermeister sei immer ein Vorbild. Eberth sprach aber auch die Familie des Bürgermeisters an, die hier mitspielen müsse.
Bei dieser bedankte sich Alfred Endres besonders. Denn es sei nicht immer leicht gewesen für sie. Da taten die Musikstücke des Quartetts "Sax Emotions" gut. Die vier Damen bereicherten den Festakt. Zumal Endres selbst gerne Saxophon gelernt hätte, wie er zugab. Doch gesundheitlich blieb ihm dies verwehrt.