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Würzburg
Als Philosoph oder Handwerker das Museum erkunden
Unter den mehr als 350 Jubiläumsgästen im Museum am Dom waren auch Schülerinnen des Sankt-Ursula-Gymnasiums in Würzburg.
Foto: Kerstin Schmeiser-Weiß (POW) | Unter den mehr als 350 Jubiläumsgästen im Museum am Dom waren auch Schülerinnen des Sankt-Ursula-Gymnasiums in Würzburg.
Bearbeitet von Jochen Reitwiesner
 |  aktualisiert: 07.04.2023 02:35 Uhr

Auf eine gute Resonanz ist laut einer Pressemitteilung des Bistums, der die folgenden Inhalte entnommen sind, die Jubiläumswoche zum 20-jährigen Bestehen des Museums am Dom (MAD) in Würzburg gestoßen. 353 Besucherinnen und Besucher nutzten im März die Möglichkeit, kostenlos die Dauerausstellung zu besichtigen.

„Es war sehr gut besucht“, lautet das Fazit von Museumskurator Michael Koller. Rund jeder sechste Besucher nutzte die Möglichkeit, eines der neuen Themenhefte „Characterwalks“ zu testen und den Fragebogen auszufüllen. Insgesamt wurden 58 Fragebögen abgegeben, sagt Ellen Kaufmann. Sie studiert „Museologie und materielle Kultur“ an der Uni Würzburg und absolviert derzeit ein Praktikum im Museum am Dom. Organisiert wurde die Umfrage von Marina Breitschaft, verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing. Die Anregungen der Gäste sollen in die Gestaltung der Themenhefte einbezogen werden, bevor diese in Druck gehen.

Anregungen in gedruckter Form

Insgesamt fünf Themenhefte wurden von einem Autorenteam konzipiert. Wer Inspiration sucht, kann sich für einen dieser „Characterwalks“ entscheiden. Konkrete Informationen, zum Beispiel über die Geschichte oder die Herstellung, vermitteln die Hefte „Kunsthistoriker*in“, „Handwerker*in“ und „Zeitreisende*r“. Ein „Zeitreisender“ erfährt etwa zum Gemälde „Eine niederländische Walfangflotte vor Spitzbergen“ mehr über den Walfang im 17. Jahrhundert.

Wie die Brandspuren auf den Holzskulpturen von Andreas Kuhnlein entstanden sind, ist dagegen Thema im Themenheft „Handwerker*in“. Vor dem Gemälde „Abziehendes Gewitter“ von Wolfgang Mattheuer, auf dem sich ein Regenbogen von einer Gewitterwolke bis zur Erde spannt, können „Philosophen“ über das Prinzip der Hoffnung nachdenken, während Kinder die Geschichte vom Schatz am Ende des Regenbogens lesen können. Es stehe natürlich auch allen frei, sich ohne gedruckte Anregung durch die Ausstellung zu bewegen.

 
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