In Kleinochsenfurt kennt jeder den Alois. Er steht noch mitten im Leben und ist aktiv. Daher war er auch bei der Aufstellung des Kirchweihbaumes in Kleinochsenfurt dabei wie immer. Diesmal stieß er mit den Menschen auf seinen 80. Geburtstag an, den der Winzer am Tag zuvor mit all seinen langjährigen Gefährten, die ihm in den Weinbergen geholfen haben, gefeiert hat.
Geboren am 3. November 1937 in Kleinochsenfurt ist Alois Grünewald hier auch aufgewachsen. Nach der Schule arbeitete er im elterlichen Betrieb mit, den er 1970 übernahm. Schon in jungen Jahren engagierte er sich bei den Jungbauern, deren Kreisvorsitzender er viele Jahre war. war. Beim Landesjugendtag in Rosenheim lernte er Elfriede Trunk aus Winterhausen kennen und die beiden heirateten 1971. Sie bekamen zwei Kinder und haben inzwischen drei Enkel.
Alois Grünewald brachte sich in Kleinochsenfurt überall ein, sei es bei der Musikkapelle, der Feuerwehr, dem Sportverein oder der CSU. Grünewald kandidierte für den Kreistag, da die Landwirte auch vertreten sein sollten. Viel Energie investierte er in die Neuanlage seiner Weinberge, die seine Familie heute noch bewirtschaftet. Grünewald war er geschäftsführender Vorstand im CSU-Kreisverband, im Ochsenfurter Stadtrat war er fast 20 Jahre lang tätig.
Schon damals gehörte er zu denen, die die Idee für die Brücke in Goßmannsdorf hatten, wie sie heute verwirklicht ist. Für seine Verdienste wurde er mit der goldenen Stadtplakette ausgezeichnet. Und Alois Grünewald war der Motor für den Kleinochsenfurter Winzerverein, dessen Vorsitzender er 17 Jahre lang war.
Mit 65 Jahren hat Grünewald alle Ämter abgegeben: „Jüngere sollen ran“, meint er. Und auch seinen Betrieb hat er an Sohn Frank übergeben, und er freut sich, dass seine Tochter Simone immer bereit ist im Betrieb mitzuarbeiten. Die Jägerei ist seit Jahrzehnten sein liebstes Hobby. TEXT/Foto: USCHI MERTEN