Die Firma Allrad Schmitt möchte ihren Geschäftssitz von Höchberg nach Kist verlagern und plant einen Neubau im Gewerbegebiet „Lange Läng“ gegenüber der Zufahrtsstraße von der Staatsstraße. Um den rund 60 Meter langen Bau optimal unterzubringen und die notwendigen Parkplätze zu realisieren, muss der Bau Richtung Staatsstraße gerichtet sein und steht nicht in der Flucht zu dem vor kurzem eröffneten Netto-Markt.
Außerdem wird an der westlichen Ecke die zulässige Wandhöhe um 40 Zentimeter überschritten, um das hier abfallende Gelände zu kompensieren. An derselben Ecke wird das Baufenster um 3,69 Meter überschritten. Die sei notwendig, so Bürgermeister Volker Faulhaber (SPD), um das Gebäude ergonomisch bauen zu können. Das staatliche Bauamt, als Betroffener beim Randstreifen der Staatsstraße, sieht die Überschreitung der Baugrenze als unbedenklich an. Im Übrigen entspreche das Vorhaben dem Bebauungsplan. Mit einer Gegenstimme wurden die Befreiungen genehmigt. Man hofft auf einen baldigen Baubeginn, damit sich die Grundstücke im Gewerbegebiet schnell weiter füllen.
Der geplante Kernweg im Nordwesten von Kist lässt weiter auf sich warten. Auf ihm sollen die landwirtschaftlichen Fahrzeuge die Ortschaft umfahren können, ohne die Ortsstraßen zu belasten. Um weiter planen zu können, muss nun noch ein Baugrundgutachten erstellt werden. Das planende Büro Röschert hatte mehrere Fachfirmen und -büros zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert und den wirtschaftlichsten Bieter ermittelt. Die Vergabe des Auftrags erfolgte im nichtöffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung.
