
Zehn Würzburger Fotografiestudenten der Fachhochschule machen Aufnahmen zu zehn vorgegebenen Themen in den zehn Würzburger Partnerstädten. Das war die Vorgabe für ein groß angelegtes Fotoprojekt von Prof. Dieter Leistner, der an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt den Fachbereich Fotografie leitet. Damit verbunden waren Reisen in teils weit entfernte Länder wie Japan, Tansania oder die USA. Denn Würzburgs Partnerstädte sind über die vier Kontinente Europa, Asien, Afrika und Amerika verstreut.
In dem Projekt ging es darum Kulturbauwerke im fotografischen Vergleich abzulichten, um festzustellen wo Unterschiede und Gemeinsamkeiten festzustellen sind. Um trotz der teils gravierenden kulturellen Unterschiede zwischen den zehn Städten eine Vergleichbarkeit herzustellen, wandten alle Studenten von Leistner entwickelte Kriterien für eine vergleichende Architekturfotografie an. Dabei gilt: es wird stets aus der Mitte des Raumes mit dem gleichen Blickwinkel fotografiert. dem Betrachter werden dann, so erklärt Leistner, die Gebäude, ihre Innenräume, die Struktur, ihre Aufteilung, die Gestaltung, die Typologie, Farb- und Formgebung sowie der architektonische Stil präsentiert. Leistner: „Eine interkulturelle vergleichende Darstellung von Kulturbauwerken hat in dieser Form bisher noch nicht stattgefunden“.
In den Partnerstädten mussten die zehn Studenten folgende Gebäude ausfindig machen und fotografieren: Bahnhof, Bildungseinrichtung, Museum, Ratssaal, religiöse Stätte, Schwimmbad, Sehenswürdigkeit, Sportstätte, Theater und Veranstaltungshalle. Dazu wird zum Vergleich auch das jeweilige Motiv aus Würzburg gestellt.
Das Ergebnis dieses weltweiten Projekts wird demnächst (der genaue Termin steht noch nicht fest) in Würzburg zu sehen sein. Außerdem wird zu dieser Ausstellung ein umfangreicher Katalogband mit dem Titel „Fernbeziehungen“ erscheinen, in dem alle Motive abgebildet sind.









