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WÜRZBURG
Alle Glascontainer eingraben?
In der Karmelitenstraße ist Würzburgs erster unterirdischer Glascontainer installiert worden. Hans Werner Loew, SPD-Fraktionschef im Stadtrat, bezeichnet den Einbau als einen „bedeutenden Schritt auf dem mühseligen Weg zu einem attraktiveren Stadtbild“.
Versenkte Glascontainer in der Karmelitenstraße: Gewinn fürs Stadtbild?
| Versenkte Glascontainer in der Karmelitenstraße: Gewinn fürs Stadtbild?
(aj)
 |  aktualisiert: 01.04.2009 20:04 Uhr

Nur noch die Einwurfschächte ragen nun aus dem Boden heraus.

Kosten: rund 35 000 Euro. Loew hatte darauf gedrängt, die als Verschandelung kritisierten Glascontainer an der Marienkapelle zu entfernen und durch die unterirdische Lösung zu ersetzen.

Die Glascontainer hinter der Kirche sind zwar nun verschwunden.

Dafür wird dort in schöner Regelmäßigkeit ein knallig-orangefarbener Müllcontainer platziert.
 
Für Architekturhistorikerin Suse Schmuck ist das nicht die Stadtbild-Verbesserung, die sie sich erhofft hatte.

Mit zwei weiteren Vertretern der Bürgerinitiative (BI) „Ringpark in Gefahr“ wird sie beim „Stadtgespräch“ an diesem Donnerstagabend im Saalbau Luisengarten problematische Aspekte zur Diskussion stellen.

Die Veranstaltung von Main-Post, Rudolf-Alexander-Schröder-Haus und diesmal der BI als Partner fragt: „Wie schäbig ist Würzburgs Stadtbild?“ Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Am Podium: Stadtbaurat Christian Baumgart, Wirtschaftsförderer Klaus Walther (CTW), Raimund Binder (BI) und als externer Experte Rudolf Saule, langjähriger Stadtplaner in Regensburg und Stadtbaurat in Augsburg.

Es moderiert Main-Post-Redakteur Andreas Jungbauer. Im zweiten Teil des Abends können die Besucher Fragen stellen und mitdiskutieren.

Unterdessen hat der städtische Eigenbetrieb Congress-Tourismus-Wirtschaft (CTW) am Mittwoch dem Stadtrat einige Maßnahmen zur Verbesserung des Stadtbildes an touristischen Hauptachsen vorgeschlagen.

So soll das Gartenamt zwischen Alter Mainbrücke und Residenz von Mitte Mai bis Oktober über zwei Meter hohe Blumenpyramiden aufstellen.

Auch Auswüchsen in der Außengastronomie will man begegnen. Künftig muss jeder Gastwirt vor einer Neugenehmigung die Fachberatung der Stadt in Anspruch nehmen. Walther hält wenig von einer Satzung: „Wir bauen auf Einsicht und Freiwilligkeit.“

Ersetzt werden sollen laut Tourismus-Chef Peter Oettinger die 600 Hängepapierkörbe im Stadtgebiet – durch ein einheitliches Modell mit integriertem Aschenbecher.

Ein zeitgemäßer Ersatz wird auch für die blauen Dreiecksständer zur Ankündigung von Kulturveranstaltungen gesucht.

Marienkapelle: Die Glascontainer sind weg, dafür wird Müll gesammelt.
| Marienkapelle: Die Glascontainer sind weg, dafür wird Müll gesammelt.
 
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