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Würzburg
Alle Bilder vom Würzburger Firmenlauf 2022: Die schönsten Eindrücke vom schweißtreibenden Teambuilding in der Abendsonne
Nach zwei Jahren Pause bestritten über 100 Teams den beliebten WUE2RUN Firmenlauf. So hat eine Rollstuhlfahrerin das Würzburger Event erlebt.
Der Firmenlauf ist gestartet. Rund 2300 Läufer sind in Würzburg unterwegs.
Foto: Silvia Gralla | Der Firmenlauf ist gestartet. Rund 2300 Läufer sind in Würzburg unterwegs.
Christoph Sommer
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:52 Uhr

Nachdem der WUE2RUN Firmenlauf in den vergangenen beiden Jahren aufgrund der Pandemie ausgefallen ist, herrschte am Startpunkt Dallenbergbad am Donnerstagabend wieder dichtes Gedränge. 2300 Anmeldungen konnten die Veranstalter am Start begrüßen. Für die etwa 120 Firmenteams fiel pünktlich um 19.30 Uhr der Startschuss. In mehreren Gruppen nacheinander dauerte der Start eine knappe viertel Stunde.

Eine besondere Bedeutung hat das Event für Anna Haas. Die 39-Jährige ist für die Teilnahme mit ihren Kolleginnen und Kollegen extra aus Nürnberg angereist. Die Besonderheit: Sie absolviert als erste Teilnehmerin die 7,4 Kilometer lange Strecke im Rollstuhl. Vor dem Lauf berichtete sie, dass sie die vergangenen Wochen extra auf einer exakt gleichlangen Distanz regelmäßig trainiert hat. "Mein Ziel ist, unter einer Stunde zu bleiben", gibt sie vor dem Start schon ihr persönliches Ziel aus.

"Es ist für mich so schön, dass meine Kollegen mich dabei haben wollen und mich unterstützen"
Anna Haas, Rollstuhlfahrerin

Mit dem Veranstalter hat sie kleinere Änderungen an der Route abgesprochen, da sie in Abschnitten nicht barrierefrei verläuft. "Mein Team hat sich bereit erklärt, mir bei kritischen Stellen auch zu helfen", berichtet Haas von großer Hilfsbereitschaft. "Es ist für mich so schön, dass meine Kollegen mich dabei haben wollen und mich unterstützen", sagt die Starterin mit der Nummer 257.

Die Strecke

Der Startpunkt war wie jedes Jahr am Dallenbergbad, von wo aus es über den Main Richtung Altstadt ging. Die Strecke verlief dann über die Alte Mainbrücke und am Fuße der Festung zurück zum Dallenbergbad. Um die Läuferinnen und Läufer in den Abendstunden des heißen Sommertages mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen, gab es unterwegs zwei Verpflegungsstationen.

Entlang der Strecke konnten Zuschauerinnen und Zuschauer die Läuferinnen und Läufer anfeuern. Sie konnten dabei bis direkt an die Laufstrecke kommen, eine Abzäunung gab es nicht.

Alle Bilder vom Würzburger Firmenlauf 2022: Die schönsten Eindrücke vom schweißtreibenden Teambuilding in der Abendsonne

Erste Favoriten für die außergewöhnlichen Wertungen?

Viele Teams waren durch abgestimmte Laufshirts zu erkennen. Wer aus dem bunten Teilnehmerfeld noch heraussticht, den erwartete später sogar noch eine extra Trophäe für das originellste Team-Outfit.

Außerdem eine Wertungskategorie: Welche Firma hat die meisten Läuferinnen und Läufer an den Start gebracht? Die Favoriten auf diesen Preis ließen sich schon vor dem Start beobachten: Ganz in Blau waren die Mitglieder des Teams der Uni-Klinik Würzburg auf dem Gelände sehr präsent. Und tatsächlich: Mit 161 Anmeldungen hatte die Uni-Klinik das größte Team.

Bestes Wetter und gute Stimmung

Große Hitze hatte in der Vergangenheit schon manch einen Firmenlauf geprägt. Davon blieben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Jahr zum Glück verschont. Während die Temperaturen Mittags noch an der 30 Grad Marke gekratzt haben, konnten zum Startschuss aber auch noch rund 25 Grad gemessen werden – in der Sonne war es noch deutlich wärmer. "Ein bisschen kühler wäre noch angenehmer", sagte Anna Haas, aber wie alle Läufer war sie froh über den Sonnenschein.

Die auch für Hobby-Jogger geeignete Streckenlänge nimmt dem Firmenevent etwas den Ernst eines professionellen Wettbewerbs. Nachdem die ambitionierten Läuferinnen und Läufer gestartet sind, liefen die bunten Teams unter dem Klatschen des Publikums und sichtlich gut gelaunt über die Startlinie.

Zieleinlauf unter großem Jubel

Nach etwa einer halben Stunde kam die erste Läuferin ins Ziel. Kurz danach folgten auch die ersten Läufer, die etwas zeitverzögert gestartet waren. Nach etwa 40 Minuten entwickelte sich im Ziel ein kontinuierlicher Strom an Läuferinnen und Läufern. Mit dem rhythmischen Klatschen der Zuschauerinnen und Zuschauer, aber auch der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wurden die Neuankömmlinge über die letzten Meter angefeuert.

"Ohne die Anderen hätte ich das nicht geschafft."
Anna Haas, Rollstuhlfahrerin

Bereits nach 49:41 Minuten überquerte Anna Haas unter großem Applaus die Ziellinie. Damit hatte sie nicht nur ihr selbstgestecktes Ziel, sondern auch ihre Trainingszeit von 53 Minuten deutlich unterboten. "Ohne die Anderen hätte ich das nicht geschafft", ist sie überglücklich über die Hilfsbereitschaft im Ziel. Immer wieder hätten andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Unterstützung auf den schwierigeren Abschnitten angeboten. Nach diesem positiven Erlebnis möchte sie auch ein Vorbild sein: "Ich hoffe, dass ich nur die erste von vielen sein werde, die hier mit Rollstuhl an den Start geht."

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