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Rimpar
Alfred Wagner feiert 90. Geburtstag
Alfred Wagner fährt auch mit 90 Jahren gerne noch Motorrad.
Foto: Monika Wagner | Alfred Wagner fährt auch mit 90 Jahren gerne noch Motorrad.
Bearbeitet von Markus Erhard
 |  aktualisiert: 28.01.2024 02:40 Uhr

Seinen 90. Geburtstag feierte dieser Tage Alfred Wagner. Dazu gratulierte ihm Bürgermeister Bernhard Weidner und überbrachte ihm einen Blumengruß und eine Urkunde. Darüber berichtet die Gemeinde in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.

Geboren wurde Wagner als eines von sechs Kindern in Frankfurt am Main. Sein tief religiöses katholisches Elternhaus prägte, wie er sagt, sein ganzes Leben. Im Krieg besuchte er nach der Grundschule das Gymnasium, welches er mit der mittleren Reife beendete. Es folgte eine Ausbildung zum Kfz-Schlosser, die er mit Auszeichnung abschloss. Er bildete sich zum technischen Kaufmann weiter, wurde Kundenberater in einem Kfz-Großbetrieb und später Betriebsleiterassistent. Weil es in Frankfurt beruflich für ihn kein Weiterkommen gab, suchte er eine neue Herausforderung und so führte ihn sein Weg im Herbst 1965 erst nach Bad Berneck, im Dezember 1966 nach Rimpar, wo er bis heute lebt. In Würzburg arbeitete er viele Jahre lang als Betriebsleiter und Prokurist beim Autohaus Saalmüller.

Schon mit 18 Jahren war er in Frankfurt der KAB und der CAJ beigetreten. Sein katholisches Engagement führte dazu, dass er auch in Rimpar bald einen Posten innehatte. So wurde er als Delegierter der KAB zum Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates gewählt. Dieses Amt führte gleichzeitig ins Amt als Dekanatsrat. Im Familienbund der deutschen Katholiken (FDK) im Bistum Würzburg hatte er 16 Jahre den Vorsitz, acht Jahre war er Vorsitzender des Landesverbandes und vier Jahre Vizepräsident auf Bundesebene. Zu seinen wichtigen Erfolgen zählt er den Ausbau der Familienferien und der Familienbildung. Wie er sagt, wurde unter ihm im Landesbeirat die Familienpolitik vorangebracht – sei es durch die Einführung des Bayerischen Darlehens für junge Familien oder den Ausbau des Zuschusswesens. Er war gut vernetzt und so beendete er 1986 sein Arbeitsverhältnis beim Autohaus Saalmüller und wurde Geschäftsführer des Diözesanrats im Bistum Würzburg und des Pilgerbüros. "Das Wohnbauprojekt Hettstadt – Junge Familie ist mein Baby", berichtet Wagner stolz. "Zusammen mit der Diözese, der Gemeinde Hettstadt, Land und Bund konnten wir 1996/97 in Hettstadt 20 Wohneinheiten bauen, die sich auch junge Familien leisten konnten."

Politisch aktiv

Von 1985 bis 1991 war er zudem im Medienrat, anschließend fünf Jahre im Rundfunkrat. Auch ist er Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande. Auch politisch war Alfred Wagner aktiv. Mit 21 Jahren trat er in Frankfurt am Main in die CDU ein. Mit seinem Umzug nach Bayern in die CSU. Zehn Jahre war er Ortsvorsitzender in Rimpar, elf Jahre im Rimparer Marktgemeinderat, 20 Jahre stellvertretender Vorsitzender der CSU im Landkreis Würzburg, fünf Jahre war er Kreisrat. Wie er berichtet, hat er als Marktgemeinderat unter anderem den Bau der Dreifachturnhalle und den Kauf des Grumbachschlosses mit Ausbau zum Verwaltungsgebäude massiv unterstützt und durchgesetzt.

Aus der Ehe mit seiner Frau Cäcilie gingen eine Tochter und zwei Söhne hervor. Seine Frau starb kurz nach der Goldenen Hochzeit im Jahr 2006. Seitdem lebt er alleine und wird von seinen Kindern unterstützt. Zum täglichen Ritual gehört das abendliche Telefonat mit seiner Tochter. Seine Hobbys? Alfred Wagner brennt auch heute noch fürs Motorradfahren.

 
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