Am Sonntag, 30. August, wird Alfred Büstgens 90 Jahre alt. Büstgens, der in Margetshöchheim wohnt, war viele Jahre ehrenamtlicher Bezirksvorsitzender des Verbands für Gartenbau und Landespflege Unterfranken, in dem 439 Vereine organisiert sind.
Stadtrat Willi Dürrnagel, der Vorsitzende der Vereinigung zur Förderung des öffentlichen und privaten Grüns in Würzburg ("Grüner Kreis"), gratuliert Büstgens herzlich und dankt ihm in einer Pressemitteilung auch im Namen vieler Bürger aus Stadt und Landkreis für seine Leistungen im Gartenbau und der Landespflege. Büstgens war lange Jahre auch im Landesvorstand des Verbands für Gartenbau und Landespflege tätig. Dafür wurde er vom damaligen Landwirtschaftsminister Josef Miller mit der Staatsmedaille in Silber ausgezeichnet.
Von 1979 bis 2004 stand Büstgens an der Spitze des Fränkischen Gartenbauvereins von 1857 in Würzburg. Für seine Arbeit wurde er anschließend zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Alfred Büstgens wurde 1930 in Mülheim an der Ruhr geboren. Er studierte an einer Höheren Gartenbauschule in Osnabrück, war drei Jahre als Gartenarchitekt in einem Landschaftsbüro bei Nürnberg tätig und wirkte auch in Duisburg. Seit 1961 arbeitete für das städtische Gartenamt in Würzburg. 1995 ging Alfred Büstgens nach 18 Jahren als Leiter des Amtes in den Ruhestand. Rund 13 000 Bäume seien in Büstgens' Amtszeit in Würzburg gepflanzt worden, dazu unzählige Sträucher, Bodendecker und Stauden, würdigte Dürrnagel.
Zu den Leistungen des Jubilars zählt er auch die Bepflanzungen entlang des Mains nach Randersacker und Zell, den Kürnachtal-Park, die Verlegung des Stadtgartenamtes vom Mönchberg in das Gewerbegebiet Würzburg-Ost und die gelungene Landesgartenschau im Jahr 1990. Auch die Anlage am Alten Kranen trage Büstgens' Handschrift. Auf seine Initiative sei auch der "Tag der offenen Gartentür" eingeführt worden, so Dürrnagel.