I m Gegensatz zu den Mitgliedern der im November gegründeten Bürgerinitiative „Alandsgrund“ hat sich der BN von Anfang an gegen die Bebauung des Ackers am Sanderheinrichsleitenweg gewehrt, sagt die BN-Kreisvorsitzende Karin Miethaner-Vent: „Das Baufenster ist an einer entscheidenden Schnittstelle für den seit langem geplanten äußeren Grüngürtel der Stadt.“ Keinen Zweifel lässt sie an der Bezeichnung des Geländes. Der Taleinschnitt beginnt am Hang in unmittelbarer Nähe des Baufensters „und heißt schon immer Alandsgrund“.
In einem Punkt sind sich die BN-Vertreter mit den Neubau-Befürwortern einig: Dieses Gebiet sei für die Zukunft der Stadt von überragender Bedeutung, betont Miethaner-Vent. Aus Sicht des BN allerdings nicht, um eine FH-Erweiterung zu ermöglichen, sondern als Klimaschneise und zum dauerhaften Schutz wertvoller Naturelemente.
Der Hauptluftstrom, der durch den Alandsgrund bis ins Maintal zieht und für einen wichtigen Teil der Belüftung des Talkessels sorgt, geht laut BN mitten durch den Acker und das FH-Baufenster. Das gehe schon aus dem städtischen Landschaftsplan von 1985 hervor.
Klima-Barriere befürchtet
Durch das Gebäude und den zunehmenden Verkehr nach dem Ausbau des Sanderheinrichsleitenwegs werde die Umgebung erwärmt, Miethaner-Vent befürchtet eine „Klima-Barriere“. Der Wert der Landschaft dürfe nicht wegen kurzfristigem Zeitdruck dem FH-Neubau geopfert werden.
Der BN fordert, ernsthafte Alternativen zu suchen. Sollte das Projekt verwirklicht werden, „dann werden wir ganz genau darauf achten, dass alle Zusagen auch eingehalten werden“, verspricht die BN-Vorsitzende.
Unter anderem sollen laut Aussage von Umweltreferent Wolfgang Kleiner durch den Neubau 20 000 Quadratmeter Grünfläche dauerhaft gesichert werden. Eine Erweiterung der FH am Standort Sanderheinrichsleitenweg dürfe es ebenso wenig geben wie einen Lebensmittel-Discounter beim Post SV Sieboldshöhe. „Das alles wurde zugesagt“, betont Miethaner-Vent.