
Vor Kurzem fand unter der Leitung von Dorothee Wellens-Mücher ein Akupressurkurs für die Pflegekräfte und Ärzte auf den Kinderkrebsstationen der Uniklinik Würzburg statt. Hierbei konnten die Teilnehmer vieles über die Theorie der Akupressur sowie über die Anwendung konkreter Techniken lernen. Der Kurs wurde von der Elterninitiative Regenbogen finanziert und soll neue Ansätze bei der Linderung von Nebenwirkungen, die durch die Krebstherapie entstehen, bieten. Häufig handelt es sich hierbei bspw. um Übelkeit, Bauchschmerzen oder Atemnot. Bei der Akupressur werden bestimmte Druckpunkte durch aktive menschliche Berührung stimuliert. Dorothee Wellens-Mücher erklärte den Teilnehmern, wo und wie diese Punkte zu finden sind. Danach konnten die Teilnehmer untereinander üben und ihre Fragen durch die Kursleiterin beantworten lassen.
Auch Entspannung durch Akupressur stand auf dem Plan: Mit bestimmten Handgriffen im Schulter-Nacken-Bereich können so u.a. Verspannungen gelöst werden. Von diesem Angebot sollen vor allem die Eltern der betroffenen Kinder profitieren, die durch die Diagnose und die ständigen Therapien stets unter Belastung stehen.
Außerdem möchten die Kursteilnehmer den Eltern in Zukunft die Techniken selbst erklären, sodass sie diese an ihren Kindern anwenden können. Durch die stationsübergreifende Teilnahme des Personals soll es außerdem möglich sein, dass man sich zwischen den Stationen bei der Akupressur untereinander austauscht und unterstützt.
Die Elterninitiative Regenbogen ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für krebskranke Kinder und deren Familien engagiert. Bereits seit 1983 unterstützt der Verein die Betroffenen mit einem breiten Angebot auf den Krebsstationen und darüber hinaus. Mit der Akupressur kommt eine weitere Option für die Stationen hinzu, auf denen bereits u.a. die Sporttherapie und Kunsttherapie vom Elternverein angeboten werden.
Von: Nadine Kempa (Öffentlichkeitsarbeit, Elterninitiative Regenbogen für leukämie- und tumorkranke Kinder Würzburg e. V.)