
Ein brutaler Streit unter angetrunkenen Nachbarn ist an diesem Dienstag ein Fall für das Landgericht Würzburg. Der Vorwurf gegen einen 50-Jährigen ist ernst: versuchter Totschlag, weil er mit einer Machete auf einen 26-Jährigen und seine Frau losgegangen war.
Machete aus dem Haus geholt
Den Vorfall im Würzburger Stadtteil Grombühl hatte im Juni 2020 die Polizei gemeldet. Die beiden Männer waren demnach vor dem Anwesen des Angeklagten in Streit geraten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte der Angeklagte in seiner Wohnung ein Haumesser mit 40 Zentimeter langer Klinge geholt, ging auf sein Opfer los und schlug auf Kopfhöhe zu.
Sowohl der attackierte Mann als auch seine Ehefrau, die ihm zur Hilfe geeilt war, erlitten Schnittverletzungen. Das Opfer musste nach dem Angriff ins Krankenhaus. Beide Männer waren zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung offenbar alkoholisiert. Laut Anklage ist es allein dem Zufall zu verdanken, dass beide mit Verletzungen davonkamen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angreifer versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung vor.
Zeuginnen in Quarantäne - weitere Verhandlungstermine nötig
Eine Entscheidung vor Gericht wird an diesem Dienstag noch nicht fallen. Drei Zeuginnen stehen coronabedingt unter Quarantäne und können erst zu einem späteren Zeitpunkt ihre Aussage machen. Für den Prozess sind drei weitere Termine angesetzt. Ein Urteil könnte voraussichtlich Mitte April gefällt werden.
Hat das Sicherheitspersonal nichts bemerkt?
Und dann:
... ein Haumesser mit 40 Zentimeter langer Klinge ...
Wenn ich jetzt was von "reißerisch" schreiben würde, dann würde meine Bemerkung sicherlich wieder mal nicht online gestellt werden.
Deshalb lasse ich das.