
Einen Großeinsatz der Feuerwehr hat es am Mittwochnachmittag im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld gegeben. In einer Lagerhalle in der Winterhäuser Straße war ein Feuer ausgebrochen.
Wie die Polizei Unterfranken am Abend mitteilte, waren gegen 16.45 Uhr erste Mitteilungen über das Brandgeschehen bei der Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst sowie der Einsatzzentrale der Polizei eingegangen. Polizei und Feuerwehr waren umgehend vor Ort. Zu dieser Zeit schlugen bereits Flammen aus der Lagerhalle, die unter anderem auch als Fahrzeugwerkstatt genutzt wird.
Während ein Teil der Einsatzkräfte die Flammen unter Kontrolle brachte, retteten andere Einsatzkräfte drei Oldtimer im Wert von einer halben Million Euro, welche in der Halle gelagert wurden, berichtet Dennis Wolz, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Würzburg. Im weiteren Verlauf des Einsatzes stürzte ein Teil des Hallendachs ein, sodass der Einsatz im Inneren abgebrochen wurde und die weiteren Löschmaßnahmen durch Außen erfolgten.
Die örtlichen Feuerwehren brachten den Brand schnell unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten haben sich noch bis in die Abendstunden gezogen. Wie Wolz gegenüber der Redaktion sagte, waren während der Brandlöschung circa 100 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Würzburg, Rottenbauer, Unterdürrbach und Versbach vor Ort.
Kriminalpolizei ermittelt zur Brandursache
Ein 52-Jähriger, der zum Zeitpunkt des Brandausbruchs in der Halle war, hat sich laut Polizei bei ersten Löschversuchen noch vor Eintreffen der Feuerwehr eine leichte Rauchgasvergiftung zugezogen und musste in der Folge in einem Krankenhaus behandelt werden. Zudem zog sich ein Feuerwehrmann bei den Löscharbeiten eine Schnittverletzung zu und musste ebenfalls medizinisch versorgt werden.

Beamte der Kriminalpolizei Würzburg haben vor Ort die Untersuchungen zum Ausbruch des Brandes aufgenommen. Die genaue Brandursache ist derzeit noch unklar. Ersten Erkenntnissen zufolge könnte das Feuer aufgrund von Flex- oder Schweißarbeiten an einem Fahrzeug ausgebrochen sein. Auch der Umfang des entstandenen Schadens ist Gegenstand der Ermittlungen. Nach ersten Schätzungen liegt dieser in einem mittleren sechsstelligen Bereich.
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