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Würzburg
Aids-Aufklärung seit über 30 Jahren: Fördermittel für Beratungsstelle
Bearbeitet von Gabriele Kriese
 |  aktualisiert: 04.07.2021 02:27 Uhr

Die Regierung von Unterfranken förderte im Jahr 2020 die Psychosoziale Aids-Beratungsstelle und das Projekt "Aids-Aufklärung der unterfränkischen Jugend" in Würzburg mit insgesamt 230 807 Euro, heißt es in einer Pressemitteilung der Bezirksregierung: "Der Caritasverband der Diözese Würzburg begleitet mit seiner psychosozialen Beratungsstelle für HIV/Aids seit nun mehr als 30 Jahren HIV-Betroffene und Angehörige. Die Mitarbeiter*innen informieren über Übertragungswege und Schutzmöglichkeiten und sind Ansprechpartner für Fachkräfte und Öffentlichkeit in Fragen zu HIV/Aids."

Neben der psychosozialen Beratung und Begleitung von betroffenen Personen sei die HIV-Prävention eine weitere zentrale Aufgabe. Prävention ziele zum einen darauf ab, sich gesamtgesellschaftlich für Akzeptanz, Begegnung und Solidarität einzusetzen und damit Diskriminierung und Stigmatisierung entgegenzuwirken; zum anderen trage sie dazu bei, die Bedeutung von sexueller Gesundheit zu unterstreichen, die Eigenverantwortlichkeit zu stärken und individuelles Schutzverhalten zu fördern, heißt es im Pressetext.

Ferner sollen diejenigen Menschen, die ein Übertragungsrisiko eingegangen sind, erreicht und motiviert werden, zeitnah einen HIV-Antikörpertest zu machen. Ein Drittel der HIV-Diagnosen werde erst Jahre nach der Infektion entdeckt. Ein niedrigschwelliges Testangebot trage dazu bei, HIV- Infektionen beizeiten zu erkennen und zu behandeln. 

Aufklärungsarbeit an Schulen

Im Jahr 2000 wurde zudem das Projekt "Aids-Aufklärung der unterfränkischen Jugend" bei der Psychosozialen Aids-Beratungsstelle Unterfranken implementiert. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler aller Schultypen ab der siebten Jahrgangsstufe, schreibt die Regierung von Unterfranken. Im Rahmen dieses Projekts seien im vergangenen Jahr 147 Schulklassen (177 in 2019) in 35 Schulen (56 in 2019) besucht worden. An zwei Schulen wurde ein mehrtägiger Mitmach-Parcour HIV/Aids durchgeführt. Des Weiteren gelte es, Solidarität mit Infizierten, Respekt für die Vielfalt von Lebensstilen und den Abbau von Diskriminierung und Stigmatisierung zu vermitteln.

 
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