Weiträumig und mit Absperrband war der Stand der AfD am Samstag auf dem unteren Markt in Würzburg abgeriegelt worden. Die Polizei war aufgrund der starken Gegenbewegungen bei vergangenen AfD-Auftritten in Würzburg mit einem großen Aufgebot erschienen, erklärte die Polizei vor Ort. Doch der erwartete Gegenwind blieb an diesem Samstag aus.
Zu Beginn der Veranstaltung gegen 13 Uhr erschien ein kleines Aufgebot der Bewegung "Omas gegen Rechts" vor dem abgesperrten Bereich des Parteistands. Die etwa 15 Gegendemonstrantinnen und -demonstranten standen der gleichen Anzahl an AfD-Mitgliedern gegenüber. Die größte organisierte Gruppierung vor Ort war an diesem Nachmittag die Polizei.
Mit lauten Pfiffen und Parolen wie "Nazis raus" versuchten die Gegendemonstrantinnen und -demonstranten die Reden der Partei zu stören, was anders als bei vergangenen Veranstaltungen jedoch nicht zu einer Unterbrechung des Programms führte. Auch vorbeilaufende Passantinnen und Passanten schlossen sich den Rufen der Gegenbewegung zeitweilig an. Diese wuchs zwischenzeitlich auf etwa 40 Personen.
Bis auf einzelne Personen im Publikum mit Kapuze und Sonnenbrille, die von der Polizei auf das Vermummungsverbot bei Demonstrationen aufmerksam gemacht wurden, blieb die Veranstaltung ruhig und wurde gegen 16 Uhr beendet.
Bei der vergangenen AfD-Kundgebung in Würzburg Ende Juli versammelten sich etwa 200 Menschen, die gegen die Partei demonstrierten. Dort kam es zu Sitzblockaden und die Veranstaltung musste zeitweilig unterbrochen werden, zudem wurden damals vier Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung eingeleitet.
Was des jetzt mit dem A. in kirchlichen Hosen zu tun hat muß ich nicht verstehen.
Es ist nicht die Aufgabe von Kirchenglocken, den Aufmarsch von Nazis in der ganzen Stadt zu verkünden.
Aber es wäre eine Aufgabe für die gesamte Bevölkerung, ihr Hirn zum Denken zu nutzen und dem braunen Spuk endlich Einhalt zu gebieten.