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Würzburg
AfD-Wahlkampfveranstaltung in Würzburg: Kaum Zuschauer und kaum Gegenwind auf dem Marktplatz
Mit Regenbogenschirmen, Schildern und Trillerpfeifen demonstrierten etwa 15 Mitglieder der Bewegung "Omas gegen Rechts" gegen die Kundgebung der AfD.
Bei 34 Grad wurde am unteren Markt in Würzburg am Samstag gegen eine Kundgebung der AfD demonstriert. Die große Gegenbewegung bliebt allerdings aus.
Foto: Patty Varasano | Bei 34 Grad wurde am unteren Markt in Würzburg am Samstag gegen eine Kundgebung der AfD demonstriert. Die große Gegenbewegung bliebt allerdings aus.
Marco Karaschinski       -  Marco Karaschinski ist in Lübeck geboren und aufgewachsen. Nach seiner schulischen Ausbildung zum Kaufmännischen Assistenten mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik und seinem Abitur zog es ihn 2019 nach Würzburg. Hier studierte er Political and Social Studies und arbeitete als freier Mitarbeiter in der Würzburger Lokalredaktion. Marco Karaschinski ist seit April 2024 Volontär bei der Main-Post.
Marco Karaschinski
 |  aktualisiert: 15.07.2024 15:33 Uhr

Weiträumig und mit Absperrband war der Stand der AfD am Samstag auf dem unteren Markt in Würzburg abgeriegelt worden. Die Polizei war aufgrund der starken Gegenbewegungen bei vergangenen AfD-Auftritten in Würzburg mit einem großen Aufgebot erschienen, erklärte die Polizei vor Ort. Doch der erwartete Gegenwind blieb an diesem Samstag aus. 

Zu Beginn der Veranstaltung gegen 13 Uhr erschien ein kleines Aufgebot der Bewegung "Omas gegen Rechts" vor dem abgesperrten Bereich des Parteistands. Die etwa 15 Gegendemonstrantinnen und -demonstranten standen der gleichen Anzahl an AfD-Mitgliedern gegenüber. Die größte organisierte Gruppierung vor Ort war an diesem Nachmittag die Polizei.

Mit lauten Pfiffen und Parolen wie "Nazis raus" versuchten die Gegendemonstrantinnen und -demonstranten die Reden der Partei zu stören, was anders als bei vergangenen Veranstaltungen jedoch nicht zu einer Unterbrechung des Programms führte. Auch vorbeilaufende Passantinnen und Passanten schlossen sich den Rufen der Gegenbewegung zeitweilig an. Diese wuchs zwischenzeitlich auf etwa 40 Personen.

Bis auf einzelne Personen im Publikum mit Kapuze und Sonnenbrille, die von der Polizei auf das Vermummungsverbot bei Demonstrationen aufmerksam gemacht wurden, blieb die Veranstaltung ruhig und wurde gegen 16 Uhr beendet.

Bei der vergangenen AfD-Kundgebung in Würzburg Ende Juli versammelten sich etwa 200 Menschen, die gegen die Partei demonstrierten. Dort kam es zu Sitzblockaden und die Veranstaltung musste zeitweilig unterbrochen werden, zudem wurden damals vier Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung eingeleitet.

 
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  • Jochen Freihold
    Es wäre zu wünschen, wenn Menschen in sommerlicher Hitze eines Samstagnachmittags durch ihr geringes Interesse an einem AfD-Infostand die nachlassende Bedeutung dieser fehlgeleiteten Extremisten dokumentierten. Die AfD ist sowohl in Parlamenten, alsauch auf Straßen und Plätzen völlig überflüssig, ja sogar schädlich für unsere Demokratie!
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  • Heribert Mennig
    Wer die Reden bei der kürzlich stattgefundenen AfD-Versammlung verfolgt hat und trotzdem noch diese angeblich demokratische Partei wählen will, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Was dort so geäußert wurde ist mehr als erschreckend und erinnert an die düstersten Zeiten der deutschen Geschichte! Nicht nur das Ziel der Auflösung der EU, die die AfD als "Umbau" bezeichnet, auch die Menschenverachtenden Äußerungen des Herrn H. gegen Menschen mit Beeinträchtigung (Stichwort Inklusion) müssen bei jedem vernünftigen Menschen die Alarmglocken schrillen lassen! Auch Leute die ihre Kinder und Enkel wirklich lieben, dürfen doch keine sog. Partei wählen, die ganz offen die Klimapolitik abschaffen will. Wer das tut, führt Kinder und Enkel in eine wirkliche Katastrophe!
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  • Matthias Braun
    AfD Anhänger teilen Hass, Hetze und Verschwörungstheorien lieber im Geheimen als öffentlich. Der klassische AfD Wähler möchte lieber nicht als solcher erkannt werden.
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  • Christa Bullmann
    Bitte den Kommentar ohne "Affen für Deutschland" formulieren, dann schalten wir gerne frei. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
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  • Hans-Georg Heim
    Also ich meinte mit den paar Leuten die AFDler , nicht die Omas.
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  • Hans-Georg Heim
    Hahaha, so etwas Lächerliches 😅, wir sind da heute zufällig vorbeigelaufen, wenn da nicht ein Polizeiauto gestanden hätte, hätte man die paar Leute für eine kleine Tourigruppe halten können, eigentlich keine Zeile wert.
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  • Harald Goreis
    Da hat unser Bischof eine Chance vergeben. Hätte er angeordnet, dass ab 13:00 Uhr alle Kirchenglocken in Würzburg läuten sollen , wäre die Veranstaltung spätestens um 13:30 Uhr zu Ende gewesen.
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  • Ute Schlichting
    Die Kirche hat keinen A.. in der Hose. Es gab schon mal eine Zeit wo Sie geschwiegen hat. 😪
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Es gab auch schon mal eine Zeit, in der das Volk dumpf und willig irgendwelchen Volksverhetzern und Faschistenpack gehuldigt hat.

    Was des jetzt mit dem A. in kirchlichen Hosen zu tun hat muß ich nicht verstehen.

    Es ist nicht die Aufgabe von Kirchenglocken, den Aufmarsch von Nazis in der ganzen Stadt zu verkünden.

    Aber es wäre eine Aufgabe für die gesamte Bevölkerung, ihr Hirn zum Denken zu nutzen und dem braunen Spuk endlich Einhalt zu gebieten.
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  • Klaus - Peter Eschenbach
    Wieso sollte der Bischof das anordnen? Ich denke die Kirche hat ihre eigenen Probleme und sollte selbst erstmal ihren Auftrag (Seelsorge) anständig ausführen und den Menschen helfen die Hilfe benötigen.
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  • Klaus Fiederling
    das war schon mal der Fall in Miltenberg. Dort hatte unser ehem Weihbischof Boom die Kirchenglocken läuten lassen, dafür ist er auch Weihbischof geworden!
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