Am 23. September feierten Adi und Marliese Müller Diamantene Hochzeit. Kennengelernt haben sie sich in der Jugendgruppe des Heimat- und Volkstrachtenverein 1903 Würzburg. Bereits 1955 nahm sich Adi die Marliese zur Tanzpartnerin. Der Trachtenverein war ihr beider Lebensinhalt, heißt es in einer Mitteilung der Familie. 1961 wurde dann Hochzeit gefeiert. 1964 erblickte Tochter Marion und drei Jahre später Sohn Stefan das Licht der Welt.
Bereits mit 19 Jahren wurde Adi in den Vorstand des Vereins gewählt. Nach einigen Funktionen in der Verwaltung leitete er den Verein 23 Jahre lang. In diese Zeit fielen vier Jubiläumsfeste und 1988 die Fahnenweihe der neuen Vereinsfahne, bei der Marliese zur Fahnenmutter gewählt wurde.
Auch über die Grenzen Würzburg hinaus war Adi Müller tätig. So war er 23 Jahre im Sachausschuss Volkstanz und Schuhplattler des Trachtenverbandes Unterfranken tätig, zunächst als Vorplattler und dann als Vortänzer bis er das Amt des Bezirksvorsitzenden übernahm und zehn Jahre ausübte.
Bei der Vereinigung bayerischer Volkstrachtenvereine links der Donau e.V. war er sechs Jahre stellvertretender und sechs Jahre Vereinigungsvorsitzender.
1994 wurde er zum 3. Landesvorsitzenden des Bayerischen Trachtenverbandes gewählt. Bei der Jahrestagung 2002, die er als verantwortlicher Leiter auf Kloster Banz veranstaltete, wurde er als Stellvertretender Vorsitzender des Verbandes bestimmt.
Für seine Tätigkeiten wurde Adi Müller mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik ausgezeichnet. Der Bayerische Trachtenverband verlieh ihm neben der Ehrenmitgliedschaft die höchste Auszeichnung des Verbandes, die Lehrer-Vogl-Medaille in Gold. Beim Heimat- und Volkstrachtenverein Würzburg wurde er zum Ehrenvorsitzenden berufen. Die Vereinigung bayerischer Volkstrachtenvereine ernannten ihn zum Gauehrenvorstand.
Marliese war ihrem Mann immer eine große Unterstützung, die ihn mit Rat und Tat zur Seite stand. Über 15 Jahre führte sie die Firma Spielwaren Storg in der Echtergalerie. Die Feier findet im Familienkreis statt. Es gratulieren zwei Kinder, drei Enkel und zwei Urenkel.