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WÜRZBURG
Adenauer-Brücke: Sanierung sorgt schon am ersten Tag für Staus
Seit Montagmittag hat die Stadt ein gewaltiges Verkehrsproblem mehr: Die zwei stadteinwärts führenden Spuren der Konrad-Adenauer-Brücke sind wegen Bauarbeiten gesperrt. Die 60 000 Autos, die im Durchschnitt täglich über die 43 Jahre alte Brücke rollen, müssen sich die zwei verbliebenen Fahrspuren teilen.
Harte Zeiten für Autofahrer: Die Konrad-Adenauer-Brücke ist nur zur Hälfte befahrbar.THERESA MÜLLER
Foto: | Harte Zeiten für Autofahrer: Die Konrad-Adenauer-Brücke ist nur zur Hälfte befahrbar.THERESA MÜLLER
Von unserem Redaktionsmitglied Holger Welsch
 |  aktualisiert: 15.12.2020 11:22 Uhr

Bereits im Lauf des ersten Tags der Sperrung kam es zu teils massiven Behinderungen auf mittlerem Ring sowie Theodor-Heuss-Damm.

Als sich die Autos im Feierabendverkehr durch das Nadelöhr quälen mussten, war der mittlere Ring stadtauswärts dicht. Die 700 00 Euro teure Sanierung soll bis September fertig sein.

„Wir rechnen mit weiteren erheblichen Behinderungen“, sagt Polizeisprecher Thomas Lintl. Eine Umleitungsempfehlung gibt die Polizei nicht – mangels Alternativen.

Konnten die Autofahrer bei der Sanierung der beiden anderen Brücken-Fahrspuren vor drei Jahren auf die Löwenbrücke ausweichen, ist diese durch die Zeller-Bock-Sperrung schon mit Verkehr aus der Leistenstraße belastet. Lintl rät Autofahrern: Früh starten, Fahrgemeinschaften bilden oder ÖPNV nutzen.

„Eine schwierige Baustelle“ bestätigt Verkehrsexperte Karl Thein vom städtischen Tiefbauamt, der am Montag die Markierungs- und Umleitungsarbeiten vor Ort begleitete und „sehr zähflüssigen Verkehr“ registrierte.

Schon auf der Autobahn weist man auf die Baustelle hin. Fragt sich, wie viele Autofahrer sich so von der Abkürzung Adenauer-Brücke/Stadtring zur A7 abhalten lassen.

Dass die Stadt gerade jetzt, parallel zu Bauarbeiten auf dem Mittleren Ring und zur Sperrung des Zeller Bocks die Baustelle Adenauer-Brücke aufmacht, verteidigt Straßenbauchef Jörg Roth.
 
Zum einen würden die Schäden an der Brücke immer größer und die noch intakte Substanz gefährden. Außerdem wolle man 2011 die Brücke Randersackerer Straße in unmittelbarer Nähe zur Adenauer Brücke ersetzen.

Früher ging's auch nicht, weil zuvor die Stettiner Brücke in Verlängerung der Adenauer Brücke neu gebaut wurde und zwei Baustellen am fast gleichen Ort für Probleme gesorgt hätten.

Roth hofft auf einen schönen Sommer, damit die nur bei trockenen und warmen Wetter möglichen Betonsanierungs- und Abdichtungsarbeiten auf den beiden 420 Meter langen Fahrstreifen „bis zum Schulbeginn im September“ fertig sind.

Die Verschleißerscheinungen rühren nicht zuletzt daher, dass die Planer die Brücke auf höchstens die Hälfte des heutigen Verkehrsaufkommens ausgelegt hätten.

Nach diversen Sanierungen in den vergangenen zwölf Jahren, verspricht Roth nach Beendigung der jetzigen Bauarbeiten zehn Jahre Ruhe. Eine schöne Aussicht für alle Stauteilnehmer.

 
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    Für alle die früh auch Stundenlang warten müssen, hier mein Notfallpaket welches ich mir jeden Morgen mit ins Auto nehme: Einen Apfel, reichlich Wasser, eine Aspirin, Main Post und Kaffee in der Thermoskanne.

    Ich Grüsse alle "Langzeitsteher"
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