Als Nachklang zum 3. Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt feierte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Würzburg einen Gottesdienst in der Augustinerkirche. In seiner Begrüßung betonte der Vorsitzende, Pfarrer Christoph Lezuo, das Hoffnungszeichen, das von solch einem Gottesdienst der vielen Konfessionen ausgehe. Endlich einmal wieder in Präsenz miteinander feiern.
Das Thema „Mit Zuversicht weitergehen – Was haben wir aus der Corona-Krise gelernt“ wurde in vier kurzen Statements aufbereitet, so die Pressemitteilung des Ökumenischen Zentrums Lengfeld. Der Hirte der Neuapostolischen Gemeinde und Arzt Dr. Christian Köhler stellte die medizinische Seite dar. Der russisch-orthodoxe Pfarrer und Informatiker Vladimir Bayanov hob Vor- und Nachteile der digitalen Begegnungen hervor. Die Katholikin und Lehrerin Barbara Hornung erzählte von Herausforderungen durch Corona-Leugner und die Pastorin der FeG – CityChurch, Lisa Klingelhöfer, schilderte eindrucksvoll das Einsamkeitsproblem, das in der Krise alle betrifft.
Rettender Aspekt der Krise
In seinem Predigtimpuls rundete der griechisch-orthodoxe Pfarrer Martinos Petzolt den Reigen ab und verwies auf den rettenden Aspekt der Krise hin. Wir können unseren Glauben stärken wie einst der untergehende Petrus, dem von Jesus die rettende Hand gereicht wurde, so Petzolt.
Die gottesdienstliche Feier klang aus mit dem Chor der syrisch-orthodoxen Gemeinde, der das Vaterunser auf Aramäisch sang, der Sprache Jesu. Der St. Lioba-Chor konnte wieder in fast gewohnter Stärke eindrucksvoll von der Empore ertönen, auf der Orgel begleitet von Regine Schlereth.
Es sei schön und ermutigend, wieder in dieser Form live zusammenkommen zu können, einfach ein Geschenk nach der langen Zeit der Zurückhaltung, resümierte der neugewählte Vorstand der ACK, der evangelisch-lutherische Pfarrer Christoph Lezuo und die stellvertretenden Vorsitzenden, der katholische Pfarrer Dr. Harald Frisch und der Pastor der City Church im Bund Freier evangelische Gemeinden, Christoph Schmitter.