zurück
WÜRZBURG
Acht Tipps für umweltfreundliche Weihnachten
Claudia Kneifel
 |  aktualisiert: 10.12.2017 02:41 Uhr

Tipp 1: Oh, echter Tannenbaum

Auch wenn modisch gefärbte Plastik-Christbäume als letzter Schrei gelten: Besser, man bleibt beim guten alten echten Tannenbaum. Bäume aus Kunststoff nadeln zwar nicht, belasten aber die Umwelt und enden irgendwann als Plastikmüll. Echte Weihnachtsbäume dagegen können wieder zu Humus werden.

Tipp 2: Weihnachtsbäume möglichst regional und bio

Unter Umweltgesichtspunkten schneiden zertifizierte Bio-Weihnachtsbäume sowie Nadelbäume aus FSC-zertifizierten Wäldern am besten ab, weil hier im Gegensatz zu konventionellen Weihnachtsbaumplantagen keine Pestizide eingesetzt werden. Außerdem sollten man sich für regional produzierte Weihnachtsbäume entscheiden. Das ist umweltfreundlicher, weil die Transportwege kurz sind. Weihnachtsbäume haben in unseren Wohnzimmern zudem nur eine kurze Verweildauer und werden anschließend entsorgt. Alternativ können auch Zweige dekoriert werden, oder größere Zimmerpflanzen werden als Baum umfunktioniert und mit Kugeln und Sternen geschmückt.

Tipp 3: Öko-Style für Weihnachtsbäume

Zum umweltverträglichen Christbaumschmuck gehören Holz, Stoffbänder, Figuren aus Papier, Holz, Stroh oder Wachs in einem zeitlosen Design, die man wiederverwenden kann. Auch mit Nüssen, Plätzchen und Obst lassen sich Christbäume wunderschön dekorieren. Vermeiden sollte man laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) Schnee- und Glitzersprays.

Tipp 4: Kerzen – Bienenwachs statt Erdöl oder Palmöl

Kerzen bestehen heute meistens aus Erdöl (Paraffin) oder Pflanzenöle (Stearin), letztere sehr oft aus nicht nachhaltig angebautem Palmöl. Daher sollte bei Kerzen aus Pflanzenölen darauf geachtet werden, dass der Rohstoff aus nachhaltigem Anbau kommt. Der NABU empfiehlt Kerzen aus heimischem Bienenwachs, die nicht nur sehr schön aussehen, sondern auch gut riechen. Das „RAL-Gütezeichen“ steht bei Kerzen für gesundheits- und umweltorientierte Grenzwerte für die Inhaltsstoffe, Dochte und Lacke. Teelichter gibt es auch ohne Aluschale, und Glasschalen lassen sich neu befüllen. So wird überflüssiger Müll vermieden.

Tipp 5: Geschenke pfiffig verpackt

Es muss nicht immer Geschenkpapier sein, erst recht nicht alubeschichtetes Schmuckpapier. Als Alternative bieten sich Recyclingpapier, Kartons und Packpapier an, phantasievoll bemalt oder mit Gebäck, Zweigen, getrockneten Blättern und Blumen beklebt. Bänder aus Stoff müssen nicht im Müll landen, sondern können im kommenden Jahr oder für andere feierliche Anlässe wieder benutzt werden.

Tipp 6: Küsse unter dem Mistelzweig

Laubholz-Misteln sind inzwischen nicht mehr vom Aussterben bedroht, aber am besten nimmt man heimische Mistelzweige von Streuobstwiesen mit Apfel- oder Birnenbäumen, da sich die Mistel dort immer weiter ausbreitet. Nicht gut ist Dekoration aus Eukalyptus, die inzwischen auch in Deutschland angeboten wird. Eukalyptus wird meist in Plantagen angebaut und deren Produkte haben einen langen Transportweg nach Deutschland.

Tipp 8: Wachs statt Blei gießen

Warum nicht mal Kerzenwachs als Orakel? Das schont die Umwelt und sagt die Zukunft mindestens genauso zuverlässig voraus wie giftiges Schwermetall.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Claudia Kneifel
Erdöl
Müllberge
Naturschutzbund Deutschland
Umweltfreundlichkeit
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top