Das diesjährige Sommerkonzert des Zeller Musik- und Gesangvereins (MGV) fand erstmals in der urigen Atmosphäre des Kulturkellers statt. Unter der musikalischen Leitung von Rudolf Wurm präsentierte der gut 25-köpfige gemischte Chor ein buntes Programm von John Rutters "All things bright and beautiful" bis hin zu "New York, Rio..." von den Sportfreunden Stiller – wobei hier die "…" mit "Zell am Main" eine neue Variante erfuhren. Die musikalische Spannbreite reichte von "Der Mond ist aufgegangen", bei dem auch das Publikum kräftig mitsang, über "80 Millionen" von Max Giesinger bis hin zum gewaltigen "Odi et amo" von Catull bzw. Carl Orff. Auch zwei Stücke aus "König der Löwen" sowie weitere deutsch- und englischsprachige Lieder kamen zur Aufführung – also ein sehr breit gefächertes, abwechslungsreiches Programm, wie 1. Vorsitzender Richard Wagner zu Beginn versprach.

Eine Premiere erfuhren die beiden Beiträge von Chormitgliedern, welche zu zweit bzw. zu dritt, von Flöte und Gitarren begleitet, "Mr. Tambourine Man" (Bob Dylan), "Ein bisschen Frieden" (Nicole), "Lebenszeit" (Puhdys) und "Über den Wolken (Reinhard Mey) vortrugen, was die Zuhörer mit begeistertem Applaus honorierten.

Das Sommerkonzert ging mit einer etwas ungewöhnlichen Zugabe zu Ende: Mit einem vierstimmigen Kanon wurde Mozarts "Bona nox" mit seinem etwas ungewöhnlichen Text vorgetragen. Anschließend bedankte sich Wagner bei Chorleiter Wurm für das erfolgreiche Konzert, jedoch auch für die außergewöhnlich positive Entwicklung, welche der Chor unter dessen Führung genommen habe.

Von: Richard Wagner (Vorsitzender, Musik- und Gesangverein Zell a. Main)