
Insgesamt 34 Mitgliedsorganisationen sind im Kreisjugendring organisiert und leisten so wertvolle Arbeit für die Kinder und Jugendlichen im Landreis Würzburg. Nun feierte man mit einem großen Mitmachfest den 75. Geburtstag der Organisation rund um den Würzburger Schenkenturm. Trotz durchwachsenen Wetters und vielen anderen Veranstaltungen im Kreis und in der Stadt kamen viele Menschen vorbei, vor allem Kinder und Jugendliche mit ihren Familien, und erlebten ein abwechslungsreiches Programm.
Der Vorstand des Kreisjugendringes und die Geschäftsstelle hatten sich viel einfallen lassen, um die Kinder zu unterhalten und zum Mitmachen einzuladen. Eine Rollenrutsche, Kisten stapeln, Kinderschminken, ein Luftballonkünstler, eine Hüpfburg, viele kleinere Spiele, eine Fotobox und ein Falkner sorgten für Unterhaltung. Und die Ritter vom Schenken hatten es sich zur Aufgabe gemacht, die Gäste kulinarisch zu verwöhnen. Bei familienfreundlichen Preisen, alles kostete einen Euro, ließ es sich gut aushalten auf der Freifläche und im Zelt, wohin man sich bei einem Regenschauer zurückziehen konnte.
Feuerwehren sorgen für Unterhaltung
Den Regen hätte notfalls auch die Landkreis-Feuerwehr liefern können, denn sie präsentierte sich mit mehreren Wagen in einer Fahrzeugschau und warb so um Nachwuchskräfte für die Jugendfeuerwehr. Immer wurde das an Bord befindliche Gerät altersgerecht erklärt, die Feuerwehrleute nahmen sich viel Zeit für die Kinder und Jugendlichen. Höhepunkt war für viele sicher der Leiterwagen der Freiwilligen Feuerwehr Höchberg, die mit ihrer Leiter dafür sorgten, dass beim Kistenstapeln alles gut gesichert an einem Seil hing. Jugendleiter Thomas Dietl und seine Jungs und Mädels hatten alles im Griff, sodass es den anderen Kindern viel Spaß machte, mit den selbst gestapelten Kisten in die Höhe zu kommen.

Die Johanniter hatten einen Rettungswagen zur Veranstaltung mitgebracht. Hier wurde altersgerecht erklärt, wie man einen Verletzten behandelt und auf was man besonders achten muss. Der Schützengau bot Bogenschießen und Schießen mit einem Lasergewehr an, was großen Anklang fand, denn der Schießsport erlebt derzeit eine Renaissance, wie Ulrich Ebert ausführte. Kinderschminken und das Basteln mit Luftballons fanden genauso Anklang wie die vielen kleinen Spiele, die die Mitarbeiter des Kreisjugendrings mitgebracht hatten.
Landrat lobt die Ehrenamtlichen
Begehrt waren auch die Vorführungen von Falkner Joe Roesner mit seinem Wüstenbussard. Er erläuterte die Hintergründe der Jagd mit Greifvögeln, ging aber auch auf die erschwerten Bedingungen für die Vögel in freier Wildbahn ein.
Im kleinen Festzelt gratulierte Landrat Thomas Eberth zum Jubiläum. Man werde nie ermessen können, wie sich Jugendarbeit in den letzten 75 Jahren verändert hat, so der Landrat. "Was sich aber nicht verändert hat, sind die Ehrenamtlichen, die sich für die Kinder und Jugendlichen eingesetzt haben". Ihr Einsatz sei es, der die Jugendarbeit in den Mitgliedsvereinen und -organisationen so wertvoll macht. "Unsere Gesellschaft ist deshalb so stark, weil es viele Menschen gibt, die ehrenamtlich Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern", lobte er die Arbeit der Menschen, die sich im Kreisjugendring organisieren.

Dessen Vorsitzende Manuela Schneider lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring, zusammen sei man eine einflussreiche Truppe. Das bestätigte auch Geschäftsführerin Judith Zellmer. Sie erläuterte die vielen Angebote des Kreisjugendrings, der neben der Ausrichtung von Fahrten für Kinder und Jugendliche auch Fortbildungen für Ehrenamtliche anbietet und bei der Antragstellung für Zuschüsse hilft. Das Aufgabengebiet sei noch viel weitergehend, so Zellmer, aber die Kinder und ihr Spaß sollten beim großen Familienfest im Vordergrund stehen.