In der Folge der Kriegsjahre war Horst Eckert aus der ehemaligen DDR nach einer langen Odyssee schließlich nach Erlabrunn gekommen und fand in dem kleinen Weinort eine neue Heimat - auch weil er sich ungewöhnlich aktiv in die Dorfgemeinschaft einbrachte. Eine entsprechend große Trauergemeinde erwies dem am 19. September im Alter von 77 Jahren verstorbenen Ehrenkommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Erlabrunn die letzte Ehre.
Am Neujahrstag 1956 war Horst Eckert in die Freiwillige Feuerwehr Erlabrunn eingetreten. Eng verbunden mit dem Aufschwung der Freiwilligen Feuerwehr Erlabrunn war Eckerts Tätigkeit als 2. Kommandant im Jahr 1972. Von 1977 bis 1989 war Horst Eckert als Kommandant bei vielen Einsätzen verantwortlich. Eckerts besonderes Augenmerk als Kommandant galt der Ausbildung der Aktiven.
Das erste Mehrzweckfahrzeug der Erlabrunner Floriansjünger beschaffte Eckert von der Polizei und baute es gemeinsam mit anderen Aktiven für die Bedürfnisse der Freiwilligen Feuerwehr um. Als treibende Kraft zeigte sich Eckert bei der Organisation vieler Jubiläumsfeste.
Für die Aktiven war er stets Ansporn und Vorbild. In Anerkennung seiner Verdienste wurde Horst Eckert 1994 anlässlich der Feier des 130-jährigen Bestehens der Wehr zum Ehrenkommandanten ernannt.
Besonders lag Horst Eckert die Nachwuchsarbeit der Wehr am Herzen. Deshalb pflegte Horst Eckert stets ein intensives Verhältnis zur Jugend im Ort. Statt Blumen bat die Familie daher um eine Spende für die Jugendfeuerwehr Erlabrunn.
Mit der Familie trauern die Mitglieder der Deutsch-Französischen Freundschaft Erlabrunn-Quettehou, des Obst- und Gartenbauverein, des Männergesangverein und die Freiwillige Feuerwehr Erlabrunn.