
"Abgelegt - Genisafunde in Unterfranken" lautet der Titel der Ausstellung, die am Sonntag, 20. Juni, um 12 Uhr bei freiem Eintritt im Fränkischen Spitalmuseum Aub eröffnet wird. Die Ausstellung basiert laut Mitteilung des Fördervereins Fränkisches Spitalmuseum auf der gleichnamigen Ausstellung in Veitshöchheim und setzt die Arbeit des Genisaprojekts Veitshöchheim fort. Im Rahmen dieses Projekts werden seit 1998 Funde aus den Dachböden fränkischer Synagogen bearbeitet. Dabei handelt es sich um Texte und Gegenstände, die nach religiöser Vorschrift nicht zerstört werden durften. Die Texte und Objekte besitzen einen großen Informationswert für jüdische Kultur vor allem des 17., 18. und 19. Jahrhunderts. Der meist sehr schlechte Erhaltungszustand war jedoch dafür verantwortlich, dass ein großer Teil des Materials kaum beachtet und nach der Bergung gleich wieder in Kartons verpackt abgestellt wurde. Die Funde aus der Auber Synagoge wurden für die Ausstellung durchgesehen und repräsentative Objekte ausgewählt. Ergänzend gezeigt werden Funde aus Veitshöchheim, Gaukönigshofen und Goßmannsdorf, heißt es abschließend.