
Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) hatte alle Grundschulen in ihrem Versorgungsbereich angeschrieben, ob Viertklässer zu einer lebendigeren Gestaltung der Haltestellenansage beitragen wollten. Über 700 Haltestellennamen sollen neu aufgesprochen werden.
„Uns hat die Idee gefallen. Sie kam ursprünglich von Schülern der Heuchelhofschule. Die Zusammenarbeit mit den Kindern macht uns großen Spaß“, erzählte Seubert, der die Kampagne bei der Straßenbahn betreut.
In der Goethe-Kepler-Schule durften die Kinder nun einzeln nach vorne kommen und ihre zu Hause vorbereiteten Haltestellennamen in ein Mikrofon sprechen. Georg Seubert zeichnete die Stimmen auf und erklärte den Schülern mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen die Technik.
Kinder mit Eifer dabei
Begeisterung, teilweise Gelächter erzeugte er, als er die Stimmen zur Veranschaulichung der verschiedenen Möglichkeiten verzerrte und entfremdete. „Nächste Haltestelle Sanderring“ – die Kinder waren mit Spaß und Eifer dabei, teils schüchtern, teils forsch sprachen sie ihren Text und betonten ihn, wie sie es bereits von den Ansagen in Bussen und Straßenbahnen kennen. Mit besonderer Freude durften manche sogar Haltestellennamen direkt vor ihrem Wohnhaus ansagen.
„Wir sind stolz, dass unsere Bewerbung angenommen wurde und wir dabei sein durften“, sagte Anja Schneider, die Lehrerin der 4c an der Goethe-Kepler-Schule. „Einige Familien werden jetzt wohl öfter einmal mit dem Bus fahren“, meinte sie schmunzelnd.
Als Belohnung für ihre Mühen lud die WVV alle teilnehmenden Klassen zu einer Führung durch den Betriebshof der Würzburger Straßenbahn GmbH ein, bei der sie Straßenbahnen, Werkstätten und Leitstelle besichtigen dürfen. Ab Mitte Dezember werden die Würzburger Kinderstimmen die Fahrgäste von Bussen und Straßenbahnen mit ihren Ansagen begleiten.