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KIST/BIEBELRIED
A3 und A7 von Würzburg bis Kitzingen: Unfälle am laufenden Band
Unfälle auf A3 und A7       -  Bei Kist fuhr ein 23-jähriger Seatfahrer unter das Heck eines Sattelzuges.
Foto: Autobahnpolizei | Bei Kist fuhr ein 23-jähriger Seatfahrer unter das Heck eines Sattelzuges.
Regina Urbon
 |  aktualisiert: 11.12.2019 18:40 Uhr

Drei Personen sind bei den Unfällen leicht verletzt worden, so die Polizei. Die Tiere traf es heftiger: Sieben Wildschweine und ein Fuchs mussten ihr Leben lassen. Betriebsstoffe liefen aus, und schließlich wurde auch noch eine Fahrerflucht registriert. Der Verschleiß an den Autos hielt sich mit den geschätzten 90 000 Euro noch in Grenzen. Die 19 Unfälle geschahen im Zeitraum von Freitagmorgen bis Sonntagabend.

Elf Unfälle am Freitagabend

Allein am Freitag krachte es elf mal, wobei es sich überwiegend um Auffahrunfälle handelte. Gegen 16:30 Uhr geschahen sie nahezu gleichzeitig in beiden Fahrtrichtungen im Gemeindebereich von Helmstadt und Kist. Bei Helmstadt waren zwei Pkws aufeinander geprallt. Die 25 Jahre alte Beifahrerin des vorderen Wagens wurde dabei leicht verletzt und vor Ort medizinisch versorgt.

Während der Unfallaufnahme war der linke der drei Fahrstreifen gesperrt. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Waldbrunn unterstützten die Polizeibeamten bei der Absicherung der Unfallstelle und kümmerten sich um ausgelaufene Betriebsstoffe. Ein bisher unbekannter Pkw-Fahrer beschädigte beim Vorbeifahren eine Absicherungsleuchte am Beginn der kurzzeitigen Absperrung, fuhr aber davon.


Auto unterm Lkw-Heck

Bei Kist war ein 23-jähriger Seat-Fahrer unter das Heck eines Sattelzugs gefahren. Zu seinem Glück wurde er dabei nur leicht am Fuß verletzt.
Die dritte leichtverletzte Person war bei einem Auffahrunfall am Sonntagnachmittag bei Schlüsselfeld zu verzeichnen. Ein Golf war auf einen Opel aufgefahren. Die 73-jährige Beifahrerin des Opel klagte danach über Rückenschmerzen. 

Wildschweine und Fuchs starben

In den Nächten auf Samstag und auf Sonntag verloren insgesamt sieben Wildschweine und ein Fuchs ihr Leben bei Kollisionen mit Fahrzeugen. Bei Geiselwind waren vier Schwarzkittel am Samstag kurz nach Mitternacht von einem Laster erfasst worden. Drei verendeten sofort. Ein Tier wurde von einem Beamten mit einem Schuss aus der Dienstwaffe von seinem Leiden erlöst. Am Sonntagmorgen kurz nach 2 Uhr lief eine Wildschweinrotte bei Heidingsfeld über die Fahrbahn.

Zwei Autofahrer stießen mit dem Wild zusammen. Drei Wildschweine überlebten nicht. Die Pkws mussten abgeschleppt werden. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sicherten nicht nur gemeinsam mit den Beamten der Autobahnpolizei die nächtliche Unfallstelle ab, sondern beseitigten auch die toten Tiere.

Zirka zwei Stunden später erfasste ein BMW-Fahrer auf der A 7 am Biebelrieder Kreuz einen Fuchs auf der Fahrbahn. Auch der Fuchs starb. Am Fahrzeug, das abgeschleppt werden musste, entstand erheblicher Schaden, so die Polizei.

 
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