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WÜRZBURG
A3-Ausbau bei Würzburg dauert zwei Jahre länger
A3-Ausbau bei Würzburg dauert zwei Jahre länger       -  A3-Ausbau (Symbolfoto).
Foto: Thomas Obermeier | A3-Ausbau (Symbolfoto).
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:44 Uhr

Schon seit einer Weile hatten sich Hinweise auf eine mögliche Bauverzögerung auf der A3 zwischen den Anschlussstellen Würzburg-Heidingsfeld und Randersacker gemehrt. Nun sind die Befürchtungen Realität geworden: Die Fertigstellung der Fahrstrecke Richtung Nürnberg wird sich um zwei Jahre verschieben – auf den Herbst 2021. Das teilte die Autobahndirektion Nordbayern am Dienstag mit. Bislang wurde für Ende 2019 mit einem Abschluss des sechsspurigen Ausbaus gerechnet.

Als Grund nennt die Behörde „erhebliche bauvertragliche Auseinandersetzungen mit den Auftragnehmern des Streckenbaus und der Talbrücke“. Diese hätten die Bauarbeiten „deutlich verzögert“. Die Folge: Verschiebungen im Bauablauf.

Zeit konnte nicht aufgeholt werden

Mit verschiedenen Maßnahmen habe man noch versucht, die Verzögerungen zu minimieren. So sei etwa der neue Katzenbergtunnel vorzeitig in Betrieb genommen worden, wobei vorgeschriebene Tunneltests parallel zur Montage der Tunnelausrüstung in den kritischen Wintermonaten stattgefunden hätten. Doch geholfen hat es nichts: Die von den Baufirmen „verursachten Verlängerungen der Bauzeit für den Streckenbau sowie für den Neubau und den Abbruch der Brücke führten zu weiteren Zeitverschiebungen, da die Fertigstellungstermine im ursprünglichen Bauzeitenplan eng aufeinander abgestimmt waren“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. In den vergangenen Wochen seien schließlich die Bauabläufe angepasst worden.

Arbeiten auch noch im Jahr 2022

Demnach wird auch im Jahr 2022 in dem Bereich gebaut. Die Autobahndirektion spricht von „Restleistungen“. Darunter fallen unter anderem Arbeiten an Asphalt, Lärmschutzwänden sowie sogenannte Geländemodellierungen.

In der Gegenrichtung ist die Fahrbahn bereits seit Anfang März für den Verkehr freigegeben. Die Arbeiten an der A3 hatten im März 2014 begonnen.

 
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  • polizeiauto
    Der Straßenbau für Autobahnen und Schnellstraßen gehört verstaatlicht.
    In Österreich ist die ASFINAG 1982 gegründet eine Gesellschaft des Bundes.
    Dort klappt es. Die Arbeiten rund um die Uhr und Entschuldigen sich auf Schildern noch für die Unannehmlichkeiten. Östereich ist uns nicht nur bei der Maut, bei der Rente, Flüchtlingen, etc. viele Schritte voraus.
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  • Lebenhan1965
    @ Polizeiauto

    Die Autobahngesellschaft wird in Deutschland vielleicht schneller kommen als Ihnen lieb ist. Allerdings wird es dann auch eine Autobahnmaut für Alle (auch Inländer) geben, damit diese finanziert wird.
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  • epso
    Ich habe viel Erfahrung mit den Behörten. Daraus meine Äußerung. Das ist ein gr0ßes Problem keinen Muth für Entscheidungen auch wegen fehlender Kompetenz!!
    Der Kopf in den Behörten wird immer größen und die Fachleute weniger. Denn wenn die Stelle besetzt ist,durch Direktoren dann ist für Praktiker keine mehr frei!!
    Das große Reden beherschen die ober Studierten besser und das beeindruckt.
    Oft erlebt, dass der höhere Dienst sich den Gehobenen und mittleren Dienst nicht anhört!
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  • andreas.brauns@auge.de
    Es ist ja sehr interessant, daß Sie viel Erfahrung mit "Behörten" haben. Aber vielleicht sollten sie Mut fassen und einen Deutschkurs besuchen, bevor Sie sich über Fehler aufregen, die anderen Menschen unterlaufen.
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  • epso
    Oh Gott was für Pappnasen diese Behörten. Die haben den Flughafen Willi Brandt Berlin als Vorbild! Seit ihr gut ich hoffe ihr habt zumindest schwarze Anzüge für die Eröffnung in Irgendwann.
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  • bernhard.mott@arcor.de
    Wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil:
    Zitat: …Als Grund nennt die Behörde „erhebliche bauvertragliche Auseinandersetzungen mit den Auftragnehmern des Streckenbaus und der Talbrücke“…

    Inzwischen ist es „guter Brauch“ diverser großer Baufirmen sich gegenseitig zu verklagen und/oder den Auftraggeber mit Nachträgen zu überhäufen. Jede Ausschreibung wird von Rechtsabteilungen der Firmen auf Lücken und Nachtragspotential geprüft. Die Angebote liefern nicht mehr das, was dem Sinn nach gewünscht war, sondern was dem Buchstaben nach geschrieben stand. Die folgenden Rechtsstreitigkeiten dauern teilweise Monate, was dann zum Stillstand auf der Baustelle führt.

    Warum ist daran die Behörde ihrer Meinung nach schuld?
    Kennen Sie den Bauvertrag?
    Ich NICHT.

    Ich würde mir wünschen, wenn Kommentare mehr auf der Sachebene geschrieben werden.
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  • jhuller@gmx.de
    Da stimme ich zu. Kein öffentliches Bauvorhaben bleibt mehr im Budget.

    Vorgehensweise der großen Firmen:
    Erst mal billig anbieten um den Auftrag zu bekommen, wobei schon vorher feststeht, daß das Angebot niemals ausreichend für das Geplante ist. Wenn dann mal das Ding zur Hälfte fertig und bezahlt ist, geht die Verzögerungstaktik und das Nachgekarte los. Welcher Bauherr kann dann noch eine Rückzieher machen wenn das Projekt zur Hälfte zusammengepfuscht ist? Soll er aussteigen? Bleibt eine Bauruine. Weitermachen mit neuen Baufirmen? Die fangen von vorne an und es wird noch teurer. Also gibt man nach und erhöht das Budget.
    Alles Kalkül - von Anfang an.
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  • jutta.noether@web.de
    Die Nachträge liegen aber in aller Regel daran, dass die ursprüngliche Ausschreibung unvollständig (und manchmal auch einfach nur dilettantisch nach StLB runterger***tzt) war.
    Ohne (fachlich notwendige) und dann per Nachtragsangebot zur Genehmigung vorgelegte Ergänzungen der ausgeschriebenen Leistungen geht es halt dann nicht.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Ihr Vergleich zwischen den Verzögerungen um den A 3 Ausbau bei Würzburg und dem Nebau des Flughafen Berlin-Brandenburg ist ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen und sollte deshalb eigentlich auch gar nicht weiter beachtet werden.

    Während hier in Würzburg "erhebliche bauvertragliche Auseinandersetzungen" mit den Baufirmen der Grund für die Verzögerung für die Fertigstellung der A 3 sind, ist es in Berlin die absolut chaotische Fehlpalnung als solche, die diesen Flughafen nicht fertig werden lässt.

    Von einer Fehlplanung hier in Würzburg kann aber keine Rede sein.

    Von daher: in Zukunft erst denken, dann schreiben ...
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  • 1958kosb
    Waren oder sind Sie bei der Planung mit dabei gewesen? Oder schreiben Sie nur was Sie irgendwo gelesen haben?
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  • epso
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
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  • jutta.noether@web.de
    na, seid doch friedlich - beim Zeller Bock dauerte es 10 Jahre!
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    8 Jahre, falls alles gut geht, für den Ausbau von ein paar km A3. Das ist rekordverdächtig.
    In anderen Ländern arbeitet man geringfügig schneller.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hangzhou_Wan_Daqiao
    Da muss man mal rübergefahren sein damit man die Probleme bei uns richtig würdigen kann.
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  • 1958kosb
    und mit Tunnel wäre es auch schneller gewesen und das ohne die Behinderungen.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Und mit einem 3 km langen Heuchelhof-Tunnel wäre bis heute noch gar kein Spatenstich erfolgt, denn diese neue Trasse hätte von Anfang an ganz neu geplant werden müssen, Ergebnis übrigens offen, denn auch gegen diese Trasse hätte es mit Sicherheit Klagen gegeben.

    Auf jeden Fall war es damals im Frühjahr 2014 seitens dieser "Tunnel-Sektierer" erstunken und erlogen gewesen, hinzugehen und der Bevölkerung zu suggerieren, einen 3 lm langen Tunnel kann man innerhalb von 4 Jahren Planen und Bauen.

    Und wenn in der Zwischenzeit die Talbrücke Heidingsfeld wegen Materialermüdung für den Verkehr ab 3,5 t hätte gesperrt werden müssen, dann hätte wir hier in Würzburg ein Chaos, vergleichbar wie mit der Rheinbrücke bei Leverkusen.

    Von daher ist diese Entwicklung das kleinere Übel.
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  • al-holler@t-online.de
    Sie haben sicher zwischen"auch" und "schneller" das wichtigste vergessen, nämlich das Wort "nicht"!
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Natürlich sind 8 Jahre Ausbau für diesen Abschnitt "rekordverdächtig", nur kann man diesen Ausbau nicht mit dem Ausbau einer Autobahn in Norddeutschland vergleichen, wo alles flach ist und man somit keine Talbrücken oder Tunnel braucht, von einem Bauwerk wie dem Elbtunnel oder der Rahder Hochbrücke (A 7 bei Rendsburg über den Nord-Ostsee-Kanal) einmal abgesehen.

    Oder bei Utrecht/Niederlande.

    Dort sind die Autobahnen teilweise 5 oder gar 6 spurig ausgebaut, in eine Richtung versteht sich.
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