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Würzburg
90.000 Euro abgebucht: Ehepaar aus dem Landkreis Würzburg tappt in die Falle von Betrügern und handelt "goldrichtig"
Der Schock muss groß gewesen sein, als die Eheleute die ungewöhnlichen Überweisungen bemerkten. Doch sie handelten genau richtig und informierten nicht nur die Polizei.
Ein Ehepaar aus dem Raum Würzburg klickte auf eine sogenannte Phishing-Mail und hätte beinahe viel Geld verloren.
Foto: Getty Images (Symbolbild) | Ein Ehepaar aus dem Raum Würzburg klickte auf eine sogenannte Phishing-Mail und hätte beinahe viel Geld verloren.
Jonas Keck
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:23 Uhr

Die Polizei warnt vor einer Betrugsmasche im Internet, mit der ein Ehepaar aus dem Landkreis Würzburg kurz vor Weihnachten beinahe um 90.000 Euro gebracht worden wäre. Nur weil die Betroffenen die Bank rechtzeitig verständigt haben, gelangte das Geld nicht in die Hände der mutmaßlichen Betrügerinnen und Betrüger. Die Kriminalpolizei Würzburg hat einer Pressemitteilung zufolge die Ermittlungen in dem Fall übernommen.

Die Täterinnen und Täter versenden fingierte SMS oder E-Mails, sogenannte Phishing-Mails, oder treten in Sozialen Netzwerken als vertrauenswürdige Person auf. Sie wollen Empfänger dazu veranlassen, persönliche Daten wie zum Beispiel Zugangsdaten oder Transaktionsnummern preiszugeben. Internetbetrüger ködern der Polizei zufolge ihre Opfer mit fingierten Nachrichten und führen sie in der Regel über einen Link auf professionell gestaltete Internetseiten. Dort werden sie aufgefordert, ihre Zugangsdaten eingeben. Mit den abgefischten persönlichen Daten können Betrüger Missbrauch betreiben und mit der vorgegaukelten Identität im Namen des Geschädigten online nahezu alle Geschäfte abwickeln.

Auch der Fall aus dem Landkreis Würzburg begann mit einem Klick auf eine Phishing-Mail. Die beiden wurden auf eine betrügerische Internetseite weitergeleitet und gaben sensible Daten preis. Den Tätern gelang es, rund 90.000 Euro vom Bankkonto der Eheleute ins europäische Ausland zu überweisen. "Nachdem sie die Abbuchungen von ihrem Konto bemerkt hatten, handelten sie jedoch goldrichtig und informierten neben der Polizei auch sofort ihre Bank, die die Abbuchungen gerade noch rechtzeitig stoppen und das Geld zurückholen konnte", teilt die Polizei mit.

Drei Tipps der unterfränkischen Polizei zum Schutz vor Phishing-Mails:

  • Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen Daten (z.B. Passwörter oder Transaktionsnummern) per E-Mail.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Kontostand sowie Ihre Kontobewegungen. So können Sie schnell reagieren, falls ungewollte Aktionen stattgefunden haben.
  • Kreditinstitute fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten per E-Mail oder per Telefon oder per Post von Ihnen an. Klicken Sie niemals auf den angegebenen Link in der übersandten E-Mail oder SMS.
 
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  • rainergaiss
    Wer hat 90000 € auf dem Konto und dann noch Zugriff per Online-Banking?
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