Das rote Kreuz ist auf der ganzen Welt ein Zeichen für Mitmenschlichkeit und Hilfeleistungen in Notlagen. 1963 wurde in Bergtheim eine Ortsgruppe wiedergegründet. Sie hat sich aus kleinen Anfängen zu einer hochgeachteten Bereitschaft entwickelt. Das 60. Jubiläum haben die derzeit 26 Mitglieder mit einem Festgottesdienst, einem Festzug, der Segnung eines neuen Fahrzeugs und einem Festabend gewürdigt.
"Welch ein Glück, dass wir euch haben", wies Pfarrer Helmut Rügamer darauf hin, dass die "segensreiche Rot-Kreuz-Familie" jedem Menschen in Not hilft. "Es kommt nicht auf die Zahl an, sondern auf die Begeisterung, mit der man eine Sache tut", würdigte sein evangelischer Amtskollege Ivar Brückner die tätige Nächstenliebe. Er wünschte den Mitgliedern der BRK-Bereitschaft, dass sie ihren Anfangsimpuls bewahren. Das sei der Wunsch gewesen, helfen zu wollen und "mein Möglichstes für Andere getan zu haben".
"Es ist mir eine große Ehre, an die Menschen zu denken, die die Bereitschaft gegründet und weiterentwickelt haben", bedankte sich Markus Bauer. Er ist seit 2009 Leiter und war davor vier Jahre Stellvertreter. Zusammen mit Jannik Freibott führte er durch den Festabend mit der Musikkapelle, den Ehrengästen, Rot-Kreuzlern benachbarter Bereitschaften, Vertretern der Ortsvereine und den Menschen, die mit ihnen feiern wollten.
Vor den Glückwünschen beim Festabend segneten die beiden Pfarrer vor Ort den Krankentransportwagen. Er wurde der BRK-Bereitschaft in Bergtheim im März übergeben und dient der medizinischen Erstversorgung von Verletzten und akut Erkrankten sowie weiträumigen Patiententransporten unter medizinischer Beobachtung. Zudem gehört es zur medizinischen Schnelleinsatzgruppe des Bundes in der zivilen Verteidigung und für die überörtliche Katastrophenhilfe.
Von der Ausstattung des Notfallkrankenwagens, des Mehrzweckfahrzeugs und des Geräteanhängers für die Verpflegung von Einsatzkräften, über die Entwicklung bis zu den Aufgaben und Aktionen der BRK-Bereitschaft konnten sich die Gäste informieren. Aufgaben blieben und entwickelten sich, beispielsweise die Blutspende- und Sanitätstermine. Gewachsen sind Betreuungsdienste im BRK-Kreisverband und in Notunterkünften oder Hilfeleistungen bei Hochwasser.
"Tief beeindruckt" und "sehr dankbar" zeigten sich die Redner über die "eindrucksvolle Geschichte" und die "engagierte Rot-Kreuz-Einheit" in Bergtheim. Es gratulierten die stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Königer, Bezirksrätin Rosa Behon als stellvertretende Vorsitzende des BRK-Kreisverbands Würzburg, Kreisbereitschaftsleiter Martin Falger sowie der stellvertretende Bezirksbereitschaftsleiter und stellvertretende Landesbereitschaftsleiter, Alexander Kretz.