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Ochsenfurt
60 Jahre AWO-Seniorenclub Ochsenfurt – Rückblick auf eine bewegte Geschichte
Bürgermeister Peter Juks (links) stößt mit den Seniorenleiterinnen (von rechts) Renate Schmittner und Ruth Drescher, AWO-Vorsitzender Peter Honecker und Seniorenbeauftrage des Stadtrates Ingrid Stryjski auf die gelungene Arbeit an.
Foto: Philipp Engel | Bürgermeister Peter Juks (links) stößt mit den Seniorenleiterinnen (von rechts) Renate Schmittner und Ruth Drescher, AWO-Vorsitzender Peter Honecker und Seniorenbeauftrage des Stadtrates Ingrid Stryjski auf die ...
Bearbeitet von Andrea Czygan
 |  aktualisiert: 15.11.2024 02:39 Uhr

Der Seniorenclub der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Ochsenfurt und der AWO-Ortsverein feierten das 60-jährige Bestehen des AWO-Seniorenclubs. Seit seiner Gründung am 4. November 1964 hat sich der Club zu einer unverzichtbaren Einrichtung für ältere Menschen in Ochsenfurt und Umgebung entwickelt. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Veranstalter entnommen. 

Die Gründung des Seniorenclubs begann bescheiden: Neun Frauen versammelten sich am Nachmittag des 4. November 1964, um den "Altenklub Ochsenfurt" ins Leben zu rufen. Mitbegründerinnen Theresia Amann und Johanna Philipp gaben den Startschuss für regelmäßige Treffen, die bald regen Zulauf fanden. Bereits zur Nikolausfeier im Dezember zählte der Club 31 Mitglieder – 27 Frauen und vier Männer –die gemeinsam sangen und Päckchen vom Nikolaus (gespielt von Frau Fischer) erhielten.

Von Beginn an stand Gemeinschaft im Mittelpunkt: Mittwochs sollten die Seniorinnen und Senioren in geselliger Runde zusammenkommen und immer wieder neue Leute mitbringen. Diese Tradition legte den Grundstein für das dynamische Wachstum des Clubs, der nur vier Wochen nach seiner Gründung bereits auf über 30 Mitglieder angewachsen war.

Etablierung als soziale Institution

Mit zunehmendem Mitgliederzuwachs folgten organisatorische Anpassungen. Bereits 1967 war die Zahl der Anwesenden so groß, dass der Seniorenclub in zwei Gruppen aufgeteilt wurde. Ab diesem Zeitpunkt fanden die Treffen sowohl in den "Klosterbräustuben" als auch im Gasthof "Mainblick" statt. Ausflüge und Veranstaltungen wurden jedoch weiterhin gemeinsam durchgeführt, was den Zusammenhalt in der Gemeinschaft stärkte.

In den späten 1960er-Jahren bezog der Seniorenclub seine erste eigene Bleibe in der "Roten Schule" beziehen, die von der Stadt Ochsenfurt zur Verfügung gestellt wurde. Dies bedeutete einen wichtigen Schritt für den Verein, der nun über einen festen Treffpunkt für seine Mitglieder verfügte. Bürgermeister Oechsner unterstützte den Club tatkräftig und sprach immer wieder anerkennende Worte zur wachsenden Bedeutung dieser Einrichtung für die Stadt.

Die Jahre vergingen, und der Seniorenclub der AWO Ochsenfurt entwickelte sich zur festen Größe für das Seniorenangebot der Stadt. Regelmäßige Feiern zu Anlässen wie Weihnachten und Nikolaus, kulturelle Veranstaltungen mit Vorträgen und Diavorführungen sowie Faschingsfeiern schufen ein lebendiges Programm für die älteren Mitbürger. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft besuchten den Club im Laufe der Jahrzehnte und brachten ihre Wertschätzung für das Engagement der AWO zum Ausdruck.

Verlässliche Stütze – bis heute

Seit den 1980er-Jahren gab es neben den traditionellen Feiern immer wieder interessante Vorträge und sogar eine AWO-Senioren-Tanzgruppe, die in der Öffentlichkeit auftrat. Die Besuche von Persönlichkeiten wie MdB Walter Kolbow, der die Senioren 1988 nach Bonn einlud, unterstreichen die Bedeutung des Clubs für die Seniorenarbeit und das Zusammenleben in der Region.

Ein besonderer Dank galt den aktuellen Leiterinnen des Clubs, Renate Schmittner und Ruth Drescher, mit einem Blumenstrauß durch Peter Honecker, die den Seniorenclub seit 2010 mit großem Engagement führen. Sie organisieren jährlich über 40 Veranstaltungen. Das Programm reicht von Faschingsfeiern und Osterüberraschungen über das Muttertagsessen und Grillfeste bis hin zu Weihnachtsfeiern und Basaren. Ergänzt wird das Angebot durch Vorträge, Film- und Fotonachmittage und vieles mehr.

Der Club setzt sich aktiv für die Unterstützung seiner Mitglieder ein: Besuche in Alten- und Pflegeheimen oder bei Krankenhausaufenthalten sind für das Team selbstverständlich. Auch zu runden Geburtstagen wird regelmäßig gratuliert. Die Einrichtung ist heute ein Anlaufpunkt für ältere Menschen aus Goßmannsdorf, Marktbreit, Winterhausen, Tückelhausen und Ochsenfurt selbst. In dieser Gemeinschaft finden sie nicht nur Freude, sondern auch Unterstützung und Geborgenheit.

Im Anschluss an den offiziellen Teil waren alle Gäste zu einem gemütlichen Beisammensein eingeladen, bei dem Erinnerungen und Geschichten ausgetauscht wurden.

 
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