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Würzburg
5000 Euro benötigt: Würzburger Start-up startet Crowdfunding
Viele Menschen stoßen täglich auf die Barrieren des Internets. Die Gründer von "Eye-Able" wollen das ändern. Doch dafür brauchen die Gründer dringend Unterstützung.
Oliver Greiner und Eric Braun (v. links) sind zwei der Gründer von 'Eye-Able'. Mit ihrer Browser-Anwendung wollen sie das Internet barrierefreier machen.
Foto: Johannes Kiefer | Oliver Greiner und Eric Braun (v. links) sind zwei der Gründer von "Eye-Able". Mit ihrer Browser-Anwendung wollen sie das Internet barrierefreier machen.
Maria Lisa Schiavone
 |  aktualisiert: 08.02.2024 14:32 Uhr

Sie waren eines der Gründerteams des Förderprogramms "Würzburg Accelerator Track", mit dem das Zentrum für Digitale Innovationen Mainfranken (ZDI) digitale Geschäftsideen fördert: Eye-Able. Jetzt suchen die jungen Gründer finanzielle Unterstützung für ihre Browser-Erweiterung. Eine Crowdfunding-Aktion soll Abhilfe schaffen.

Mit dem Browser-Plug-In können Menschen mit Sehschwäche unter anderem die Schriftgröße anpassen. 
Foto: Chris Schmidt | Mit dem Browser-Plug-In können Menschen mit Sehschwäche unter anderem die Schriftgröße anpassen. 

"Wir wollen das Internet barrierefrei machen", sagt Oliver Greiner, einer der Gründer von "Eye-Able". Zusammen mit drei Mitgründern hat er eine Erweiterung für Webseiten und Geräte entwickelt, mit der man die Visualisierung von Webseiten individuell einstellen kann. "Man kann zum Beispiel die Schrift auf der Webseite vergrößern oder die Kontraste einstellen", erklärt Greiner. Menschen mit einer Farb-, Sehschwäche oder Fotosensibilität könnte damit die Nutzung erleichtert werden.

Die Idee kam dem 23-Jährigen während seines Praktikums bei einem Online-Shop, wo vor allem ältere Kunden Probleme mit der Webseite hatten. Das Internet barrierefrei zu machen, ist dem Gründer auch ein persönliches Anliegen: "Einer meiner besten Freunde ist fast blind. Ich habe ihm schon in der Schule vorgelesen, was auf der Tafel stand. Heute hat er noch immer Probleme Webseiten zu bedienen. Das war ein Triggerpunkt für mich zu sagen, ich will jetzt eine Lösung schaffen." 

"Einer meiner besten Freunde ist fast blind.(...)Ich will jetzt eine Lösung schaffen."
Oliver Greiner, Mitgründer von Eye-Able

Ohne Spenden kann Eye-Able nicht an den Markt gehen   

Im Februar 2021 wollen die Gründer ihre Anwendung "Eye-Able" auf den Markt bringen. Zunächst wird die Browser-Erweiterung für die Internet-Browser Chrome und Firefox erhältlich sein, alle anderen Browser sollen folgen. Rund 10 Euro pro Jahr soll die Anwendung kosten, erklärt Greiner.

Momentan benötigen die Jungunternehmer aber noch finanzielle Unterstützung: "Jede Spende hilft uns weiter, die laufenden Kosten zu decken. Denn aktuell nehmen wir noch nichts ein", sagt der Mitgründer. Deswegen haben die Gründer eine Crowdfunding-Aktion gestartet. Ziel ist es, bis zum 11. Januar 5000 Euro zu erreichen. Bisher kamen laut Greiner rund 690 Euro zusammen. 

Anzeige für den Anbieter YouTube über den Consent-Anbieter verweigert

Unter www.startnext.com/eye-able bitten die Gründer um Spenden. Die Crowdfunding-Spender können sich im Gegenzug eine Nutzungslizenz der Browser-Anwendung zum Vorzugspreis sichern oder Merchandising-Produkte aussuchen.

 
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    Ich freue mich sehr, dass die Mainpost in letzter Zeit immer wieder mal Artikel über interessante Menschen und Projekte in der Region veröffentlicht, so auch diesen. Darüber, dass Webseiten nicht für alle gleich gut lesbar sind, habe ich als gut Sehender ehrlich gesagt noch nie wirklich nachgedacht. Wieder etwas Wichtiges gelernt! Darum leiste ich sehr gerne einen finanziellen Beitrag zu diesem Projekt und hoffe, viele tun es mir nach.
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  • M. R.
    Es gibt ja schon einige Lösungen, aber ich hoffe, diese ist ebenfalls sehr gut. Das barrierefreie Internet ist sehr wichtig. Ich betreibe selbst eine hochfrequentierte Website und bei jedem Relaunch müssen wir dies immer einkalkulieren. Es ist schade jemanden den Zugang zu verwehren.
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