Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat diese Woche rund 60 Millionen Euro für zwei Baumaßnahmen in Würzburg freigegeben. Das berichtet der CSU-Abgeordnete Oliver Jörg, der sich mit Landtagspräsidentin Barbara Stamm und dem Haushaltsausschussvorsitzenden Peter Winter für eine Bereitstellung der benötigten Mittel stark gemacht hatte, in einer Pressemitteilung.
Rund 50 Millionen Euro kostet die Sanierung der Hublandmensa einschließlich der Ertüchtigung einer Ausweichmöglichkeit und der Instandsetzung der unter dem Campus liegenden Tiefgarage.
Seit über 30 Jahren ist die Mensa, in der täglich rund 5000 Essen ausgegeben werden, in Betrieb. Entsprechend verbraucht ist die Küchentechnik. Böden, Decken und Lüftungsanlagen müssen ebenfalls dringend erneuert werden.
Weil die Sanierung nicht bei laufendem Betrieb möglich ist und die neue Mensateria am Hubland Nord die Versorgung nicht alleine stemmen kann, soll die frühere Middle School der Leighton Barracks als Mensaprovisorium genutzt werden. Das Gebäude verfüge bereits über eine Küche, die angepasst werden könne, so Jörg. Die bisherige Turnhalle kann als Speisesaal genutzt werden. Rund 2,5 Millionen Euro sind für die Einrichtung des Provisoriums vorgesehen.
Auf die Sanierung der Tiefgarage entfallen 10,5 Millionen Euro. Vor allem Betoninstandsetzungsarbeiten und die Verbesserung des Brandschutzes sind erforderlich. Wichtig seien aber auch die Schaffung von Behindertenparkplätzen und der Einbau von Ladestationen für Elektroautos.
Auf Anfrage teilte Peter Mack vom Staatlichen Bauamt mit, dass das Projekt Mensasanierung schrittweise umgesetzt wird: Von September 2017 bis März 2018 wird als vorbereitende Maßnahme zunächst die ehemalige Middle School für eine Mensanutzung hergerichtet. Sie soll dann gemeinsam mit der neuen Mensateria die Versorgung des kompletten Uni-Campus Nord und Süd übernehmen.
Mit Beginn des Sommersemesters 2018 wird dann die eigentliche Mensasanierung beginnen. Dafür ist eine Bauzeit von 36 Monaten veranschlagt, so dass die runderneuerte Mensa im März 2021 wieder in Betrieb gehen kann.
Feuerwehrschule Teil zwei
Weiter voran geht es außerdem bei der Staatlichen Feuerwehrschule in der Zellerau. Nachdem im November die neue Übungshalle eingeweiht werden konnte, gab der Haushaltsausschuss nun die Mittel für ein weiteres millionenschweres Projekt frei.
Neben der neuen Halle entsteht für 10,6 Millionen Euro ein Übungsgelände im Außenbereich mit Straßen und Gebäuden. „Auf 12000 Quadratmetern sind dann realitätsnahe Übungseinsätze aller Art möglich“, so Jörg. Vom Fettbrand in einem Schnellimbiss bis hin zum Benzinaustritt an einer Tankstelle könne alles simuliert werden. Geplant ist auch die Errichtung eines Übungsbauernhofs mit Wohnhaus, Scheune, Ställen und Getreidesilo.