Am 27. Juni findet anlässlich des 50-jährigen Bestehens ein Jubiläumsgottesdienst mit Regionalbischöfin und Oberkirchenrätin Gisela Bornowski, im evangelischen Gemeindezentrum Würzburg-Gnadenkirche statt. Dieser wird durch einen „sommerlichen Imbiss“ mit Beiträgen der Kita Sonnenschein im bestehenden Rahmen gefeiert und abgerundet, so die Pressemitteilung .

Entstanden als „Stephan III“ ist die Gnadenkirche schon am 1. Februar 1964 durch Pfarrer Bernhard Hamann in der äußeren Sanderau gegründet worden. Am Anfang war es eine „Ladenkirche“, da sie erst einmal in verschiedenen Geschäftsräumen (März bis Dezember 1966) beheimatet war. Nach zwei Umzügen in der Danziger Straße fand sie dann ihre neu erbaute Heimat ein paar Hausnummern weiter. nämlich in der Danziger Straße 10.

Das erste Weihnachtsfest 1970 im Gemeindezentrum Gnadenkirche fand noch nicht in der schönen Kirche aus Glas und Holz statt, sondern im Großen Gemeindesaal. Ab 1971 kam das Gemeindeleben mit der Eröffnung des Kindergarten Sonnenschein und der ersten feierlichen Konfirmation richtig in Schwung, auch wenn es noch bis 1975 dauerte, bis die „Gnadenkirche“ eine selbstständige Kirchengemeinde mit eigenem Kirchenvorstand und eigenem Finanzhaushalt wurde.

Am 12. Juli 1987 wurde der erste Spatenstich für den heutigen Bau der Gnadenkirche gesetzt, am 18. Oktober 1987 dann die Grundsteinlegung. Bereits knapp ein Jahr später, am 9. Oktober 1988, erschallten bereits die drei Glocken zur Einweihung. Am 19. März 1989 erklang zum ersten Mal die neue Heissler-Orgel.

Gute ökumenische Beziehungen und regelmäßige ökumenischen Bibelgespräch zeichnen das Gemeindeleben bis heute aus. Doch auch die Glaubensseminare für Aussiedler (seit Januar 1992) und der Gemeindebrief "Standpunkt" (ab Oktober 1996) haben in der Gnadenkirche schon eine lange Geschichte.

Für eine umfassende Sanierung der Kirche bedarf es jedoch der Genehmigung und Mitfinanzierung durch das Landeskirchenamt. Dennoch sei das Jubiläum ein Grund zu feiern, heißt es in der Mitteilung.