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Würzburg
50. Geburtstag: Wie das Kinderparadies St. Lioba in Lengfeld entstanden ist
Mehrfach vergrößert und immer wieder für neue Herausforderungen gerüstet, ist das Kinderparadies St. Lioba in Lengfeld nicht mehr wegzudenken.
Foto: Wolfgang Hugo | Mehrfach vergrößert und immer wieder für neue Herausforderungen gerüstet, ist das Kinderparadies St. Lioba in Lengfeld nicht mehr wegzudenken.
Wolfgang Hugo
 |  aktualisiert: 04.12.2021 02:23 Uhr

Zur Feier seines 50. Geburtstages hatte der Kindergartenverein St. Lioba auch zwei Zeitzeugen eingeladen, die anschauliche Bilder aus der Anfangszeit des Kindergartens im Würzburger Pilziggrund lieferten. Seit einem grundlegenden Umbau im Jahr 2014 trägt er den Namen "Kinderparadies St. Lioba". Heute werden dort 87 Kinder in vier Gruppen betreut.

Alois Höfling, der 1969 als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates mit der Umfrage "Hätten Sie Interesse an einem Kindergartenplatz in St. Lioba?" das Projekt startete, berichtete vom zähen Ringen um die Finanzierung des zweiten Kindergartens für die damals noch selbständige Gemeinde Lengfeld. Lengfeld wuchs damals gerade besonders stark im Pilziggrund. Höfling erinnerte an die große Freiheit, die ihm der damalige Lengfelder Pfarrer Wolfgang Rieser zugestand. Höfling konnte quasi als "Bauherr" einen sechseckigen Kindergarten in einem 2600 Quadratmeter großen Garten neben der Lioba-Kirche errichten, der am 5. September 1971 eingeweiht wurde.

Bei der Finanzierung kam dem neu gegründeten Kindergartenverein die Gemeinde Lengfeld durch Bürgermeister Helmut Bühl entgegen, so dass nach den Beiträgen von Landratsamt und Caritas-Diözesan-Verband die Belastungen für St. Lioba überschaubar blieb.

Erster Arbeitstag der ersten Leiterin war der 6. September 1971

Zweite Zeitzeugin war Ingrid Pollak, die von 1971 bis 1978 erste Leiterin des Kindergartens war. Anschaulich berichtete sie vom ersten Arbeitstag, dem 6. September 1971, nichts konnte die Freude der ersten Kindergartenkinder trüben, denen inzwischen viele weitere folgten.

50 Jahre jung: Diakon Richard Pollak (Mitte) schenkt dem Kinderparadies St. Lioba im Pilziggrund ein Puppenhaus zum Jubiläum. Alois Höfling (links) und Ingrid Pollak (Dritte von rechts) berichteten vom ersten Arbeitstag am 6. September 1971. Olga Hilgenberg (rechts) leitet den Kindergarten seit 2020. Ihr zur Seite steht Carina Kohlmann als Stellvertreterin. Vorsitzender des Kindergartenvereins ist seit Januar 2020 Werner May (Zweiter von rechts).
Foto: Wolfgang Hugo | 50 Jahre jung: Diakon Richard Pollak (Mitte) schenkt dem Kinderparadies St. Lioba im Pilziggrund ein Puppenhaus zum Jubiläum.

Werner May, seit Januar 2020 an der Spitze des Kindergartenvereins, dem seit nunmehr 50 Jahren Betrieb und Unterhalt des Kinderparadieses obliegen, zeigte auf, wie der Kindergarten durch Umbauten in den Jahren 1988 und 2014 immer wieder vergrößert und für neue Anforderungen gerüstet wurde, dazu kamen erweiterte, flexiblere Öffnungszeiten, Kinderbetreuung und Projektarbeiten. Zuvor hatte Alois Höfling, heute Ehrenvorsitzender, von 1970 bis 1992 insgesamt 21 Jahre an der Spitze gestanden. Der Kindergartenverein sorgt für Betrieb und Unterhalt, Gebäude und Grundstück gehören der Kirchenstiftung St. Lioba. Werner May wird unterstützt von seinem Stellvertreter Peter Oppolzer, Jürgen Krückel (Schriftführer), Elfriede Hegmann (Kassiererin) und Gabi Fröhlich (Beisitzerin). Olga Hilgenberg leitet den Kindergarten seit Juni 2020, ihr zur Seite steht Carina Kohlmann als Stellvertreterin.

Das Engagement der Ehrenamtlichen in den fünf Jahrzehnten und die Leistungen des Kinderparadies-Teams, auch in den aktuellen Corona-Pandemie-Zeiten, wurden auch in den Grußworten von Hülya Düber (Stadt Würzburg), Elisabeth Evans (Caritas-Diözesan-Verband) und Pfarrer Harald Fritsch (Pfarrei Lengfeld) gelobt.

Musikalisch umrahmte Katharina Löwenberg das Jubiläum, das unter Hygiene-Auflagen nicht im Kindergarten, sondern im Saal des Lioba-Höfles gefeiert wurde.

 
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