Hermine e.V., eine gemeinnützige Organisation und Friedenspreisträger der Stadt Würzburg, die sich seit 2015 für Menschen auf der Flucht an den europäischen Außengrenzen einsetzt, bietet immer sonntags von 12 bis 18 Uhr in der 575 Quadratmeter großen Lagerhalle in der Ohmstraße 1, Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, sich aktiv für Menschen in Not einzusetzen. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Vereins entnommen.
Die Arbeit an den Sonntagen im Advent widmen sich vor allem der diesjährigen Winter-Kampagne. Hermine e.V. unterstützt Geflüchtete auch in diesem Winter auf den Fluchtrouten in Europa. Es fehlt an Winterkleidung und Schlafsäcken. Hierfür wurde in diesem Jahr zusammen mit Project Elpida, einer Organisation aus Berlin, die große Sammelaktion 4000 Teile in 52 Tagen ins Leben gerufen.
2000 Geflüchtete wurden anfangs auf Samos (Griechenland) für diese Wintersaison erwartet. Aktuell sind bereits rund 4000 Menschen angekommen, so die Meldung von Samos Volunteers, mit denen Project Elpida und Hermine kooperieren. Der Vereins sammelt diesen Winter in Berlin, Leipzig und Würzburg. Zusätzlich beschafft und versendet Hermine e.V. Schlafsäcke, Decken und Zelte nach Calaisund Dunkirk (Frankreich) und unterstützt Organisationen auf der Balkanroute.
Neben Sachspenden ist der Verein auf finanzielle Mittel für Versandkosten angewiesen. In Würzburg kommen alle Sachspenden bis Mitte Januar zusammen und werden aus der Ohmstraße an die Menschen in Not verschickt.
Um dem Wunsch vieler berufstätiger Helferinnen und Helfer nachzukommen, öffnet der Verein ab Freitag, 8. Dezember, ab 14.30 bis 19 Uhr die Tore für die Sortierung. In dieser Zeit können keine Spenden abgegeben, aber mitsortiert werden.
Die Aktion 4000/52 braucht vor allem folgende Sachspenden: Winterjacken (m/w); Pullover (m) ; Kinderwagen / Kindertragen ; Decken und Schlafsäcke; Schuhe (Größe 34-45). Aktuell wird gebeten, von anderen Sachspenden abzusehen und die Dinge nur in einer guten Qualität abzugeben.