Ein Jubiläum der besonderen Art konnte Forstwirt Stefan Stark aus Gramschatz feiern. Seit vier Jahrzehnten ist er im Gramschatzer Wald für den Freistaat Bayern tätig. In Anerkennung seiner Dienste verlieh ihm das Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales eine Ehrenurkunde des Freistaats. Überreicht wurde die Urkunde durch Elfi Raunecker, Bereichsleiterin für Forsten am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Würzburg.
Stark wurde im 1965 als Sohn von Konrad und Johanna Stark geboren. Er wuchs in Gramschatz auf. Schon früh war für ihn klar, dass er in die Fußstapfen des Vaters treten wollte, der Waldarbeiter war, heißt es in der Pressemitteilung des AELF. Nach der Schule begann er 1980 – als einer der jüngsten Auszubildenden – eine Forstwirtslehre am damaligen Forstamt Arnstein. Nach bestandener Prüfung wurde er 1983 vom Freistaat Bayern angestellt. Seit damals ist er, nur unterbrochen durch den 15-monatigen Wehrdienst, im Gramschatzer Wald tätig, bis 2005 für die Bayerische Staatsforstverwaltung und von 2005 bis 2017 für die im Zuge der Verwaltungsreform entstandenen Bayerischen Staatsforsten.
Im Walderlebniszentrum tätig
Im Juli 2017 wagte Stark noch mal einen Wechsel, so das AELF. Seitdem ist er als Forstwirt im Team des Walderlebniszentrums Gramschatzer Wald der Bayerischen Forstverwaltung aktiv. Seine langjährige praktische Erfahrung und seine den Besuchern zugewandte Art ließen den Wald und die Forstwirtschaft bei waldpädagogischen Führungen lebendig werden, heißt es in der Pressemitteilung.
Bekannt sei Stark seit 2005 auch als Sportholzfäller. Er holte dreimal den dritten Platz bei den deutschen Meisterschaften und einmal den Europameistertitel mit der Mannschaft. Heuer wurde er als einer der ältesten Teilnehmer Vierter bei der deutschen Meisterschaft.
Als eine der schönsten Phasen in seiner Berufslaufbahn nennt Stark laut Pressemitteilung die gemeinsame Tätigkeit an der Seite seines Vaters als Waldarbeiter im Gramschatzer Wald. Auf die Frage was ihm Negatives einfällt aus 40 Jahren Arbeit im Wald, sagt er: "Momentan ist es das Absterben vor allem von alten Buchen aufgrund des Klimawandels, der mich traurig und nachdenklich macht. Ich hätte nie gedacht, dass in so kurzer Zeit so viel kaputt gehen kann."