Bevor im Fernsehen das Wort zum Sonntag gesendet wird, erscheint auf der Titelseite der Main-Post allwöchentlich das Wort zum Samstag von Herbert Scheuring. Auch in diesen Wegweisungen geht es, wie in der Titelseitenglosse „Unterm Strich“, um Erbauung im Allgemeinen sowie um Scherz, Satire, Ironie und schiefere Bedeutung im Besonderen. Am Freitag, 31. März, wird Scheuring zusammen mit dem Jazz-Gitarristen Joe Krieg im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wortspiel. Literarisch-musikalische Begegnungen“ in Veitshöchheim auftreten.
Scheuring, Redakteur dieser Zeitung und promovierter Germanist, wurde 2008 mit dem Sprachbewahrerpreis ausgezeichnet. Der Satiriker und Humorist Eckhard Henscheid charakterisierte Scheuring als einen „Sprachkomiker der durchaus wilderen Art“. An diesem Abend wird er sich unter anderem mit der Sprache der Queen, dem Most des Wahnsinns, Gestalten wie Don Armani Karlheinz, neueren Phänomenen wie der Vollpfostenantenne sowie mit Sein und Zeit und Dings und Bums beschäftigen.
Joe Krieg steht für spannende Improvisationsmusik zwischen Mainstream und Modern Jazz mit eigener musikalischer Handschrift. Krieg studierte an der Hochschule für Musik in Würzburg und entdeckte nach musikalischen Stationen in New York und Wien seine Gabe zum Komponieren. Unterricht nahm er bei Mike Stern, Ben Monder, Peter Bernstein, Pat Martino sowie Michael Arlt.
So schrieb das Fachblatt Gitarre & Bass im September 2011 über den bei Dettelbach lebenden Musiker: „Straight-ahead-Jazz, swingend, dynamisch, virtuos, und gitarristisch absolut auf den Punkt. Da ist eine Klarheit in seinem Spiel, starke und schöne Linien, singbare Kompositionen mit angenehmen Grooves.“ Mittlerweile auf drei CDs nachzuhören mit dem Joe-Krieg-Quartett.
31. März, 20 Uhr, Bücherei im Bahnhof (Bahnhofstraße 11) in Veitshöchheim. Kartenvorverkauf: Tel. (0931) 980 08 25, E-Mail: service@bib.veitshoechheim.de