Bürgerinnen und Bürger aus Unterpleichfeld zu Besuch in der Normandie

Vom 9. bis 12. Mai verbrachten 69 Personen aus Unterpleichfeld im Rahmen des jährlichen Austauschs mit ihren französischen Partnergemeinden Cheux, Saint-Manvieu-Norrey und Grainville sur Odon vier Tage in der Normandie nahe der Stadt Caen. Das teilt die Reisegruppe in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.

Nach einem herzlichen Empfang fand aus Anlass des 30-jährigen Bestehens dieser Freundschaft die Erneuerung der Partnerschaftsurkunden durch die Bürgermeister im Beisein zahlreicher Bürger statt. Keine Selbstverständlichkeit angesichts des Leids und der Zerstörung, die der Krieg vor gerade einmal 80 Jahren auch über diesen Landstrich brachte. Die fehlende Spitze der wiederaufgebauten Kirche in Norrey zeugt noch heute davon.

Der traditionelle Ausflug am Freitag führte in die Stadt Cherbourg am Ärmelkanal ins maritime Museum "La Cite´de la mer". Als Erlebnis der besonderen Art darf anschließend der Gang und die Führung durch das stillgelegte Atom-U-Boot "Le Redoutable" gelten. 

Der Samstag stand mit dem Besuch des „Memorial de Caen“ zunächst im Zeichen der gemeinsamen Vergangenheit. Das 1988 eröffnete Museum über den alten Bunkeranlagen in Caen erzählt aus einer modernen historischen Sichtweise die Geschichte des 20. Jahrhunderts und beleuchtet dabei auch die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe der beiden Weltkriege.

Am Abend wurde das Gastgeschenk, eine solide Sitzbank mit Widmung an die Gründer der Partnerschaft, übergeben. Ein mehrgängiges Menü, begleitet von französischem Wein, bot die passende Grundlage, ehe sich der bunte Abend mit den olympischen Spielen der Normannen und der Sketcheinlage „Deutsche Rentner nach Frankreich“ seinem Höhepunkt zuneigte. 

Bei einer kurzen Zusammenkunft vor der Rückfahrt entwarfen die beiden Komitees bereits Pläne für das nächste Treffen im Jahr 2025.