Der langjährige Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Landratsamt Würzburg, Kurt Mintzel, ist am Freitag im Alter von 75 Jahren gestorben. Der Jurist war gebürtiger Nürnberger und wohnte seit 1966 mit seiner Familie in Rimpar. Landrat Georg Schreier hatte ihn 1985 ins Landratsamt geholt. Nach 23 Jahren ging Mintzel am 1. Mai 2008 zusammen mit Landrat Waldemar Zorn in den Ruhestand.
Seine Verbundenheit mit Zorn zeichnete ihn ebenso aus wie sein Engagement für die Partnerschaften mit Israel und Tschechien. Kurt Mintzel war es ein Anliegen, die Arbeit des Landratsamtes und die Aktivitäten des Landrats transparent zu kommunizieren. In gutem Kontakt mit den Medien hat er 23 Jahre lang das Gesicht des Landratsamtes und des Landkreises mitgeprägt.
Mintzel setzte sich in seiner Freizeit für die Geschichte seiner Wahlheimat Rimpar ein. 1975 hat er die Rimparer Musikkapelle mitgegründet. 18 Jahre leitete er als Vorsitzender die Geschicke des Vereins.
Darüber hinaus war Mintzel seit Gründung des gemeindlichen Mitteilungsblattes vor über 35 Jahren bis zum Schluss Redaktionsmitglied, würdigte Bürgermeister Burkhard Losert das Engagement des Verstorbenen.
Für die Main-Post arbeitete Kurt Mintzel seit 1975 als freier Mitarbeiter. Insgesamt 35 Jahre berichtete er von Ereignissen und Geschichten aus Rimpar und Maidbronn. Die Übermittlung von Nachrichten lag ihm im Blut. Seine Vorfahren hatten bereits im Jahr 1625 Mintzel-Druck in Hof, die älteste Druckerei Deutschlands, gegründet.
Kurt Mintzel hinterlässt seine Frau Hannelore, drei Söhne und sechs Enkel. Die Beisetzung erfolgt im Familiengrab in Nürnberg. Das Requiem findet am Freitag, 22. Juli, um 14 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Peter und Paul in Rimpar statt.