In diesem Jahr erlebten rund 2000 Gäste mal ein etwas anderes Stiftsfest. Bevor es auf dem großen Areal oben auf dem „Eisinger Berg“ bei Spiel und Spaß losging, erhielten die Besucher einen Strohhut geschenkt, heißt es in einer Pressemitteilung des Stifts.

Dieser brachte sie dann „gut behütet“ durch den Tag. Und das in zweifacher Hinsicht. Der Hut schützt vor Sonne, natürlich auch vor Regen, und sein Träger behält meist immer einen „kühlen“ Kopf, auch wenn ihm mal der Hut hochgehen sollte.

Aber ein Hut besitze durchaus noch eine andere Bedeutung, wie Weihbischof Ulrich Boom in seiner Festpredigt in der voll besetzten Stiftskirche betonte: „Er ist wie ein Dach, dass uns Menschen schützt.“ Und so könne man auch durchaus das St. Josefs-Stift betrachten, das seine Menschen schützt und ihnen Geborgenheit schenkt. Oder kurz und knapp: „Ein Hut tut gut.“

Ein Fest mit langer Tradition

Wie jedes Jahr fand das Stiftsfest an Christi Himmelfahrt statt. „Jesus schaut auf uns Menschen“, so der Weihbischof. Auf alten Gemälden würden wir oft nur seine Füße sehen, seinen Körper jedoch nicht.

„Jesus hat auf Erden seine Spuren hinterlassen. Warum folgen wir nicht seinen Spuren oder treten in seine Fußstapfen hinein?“

„Das Stiftsfest hat eine lange Tradition“, sagte Werner Scheller, Vorsitzender des St. Josefs-Stift Vereins. Auf diese sei man mächtig stolz. Sie werde weiter geführt, wird er in einer Pressemitteilung zitiert. Nach dem Festgottesdienst ging es dann hinaus auf eine neu angelegte Streuobstwiese. Dort, und noch auf einigen anderen Streuobstwiesen der Region, hatte ein Team der Eisinger Werkstätte um Philipp Bayer und Michael Adam das Projekt „Patenschaft für Streuobstwiesen“ gestartet.

Erfreuliche Überraschung für den Weihbischof

Ziel der Arbeitsgruppe ist die Herstellung und Vermarktung eines Streuobstproduktes, in diesem Fall Apfelsaft. Für einen Baum dieser Streuobstwiese hat ab sofort Weihbischof Ulrich Boom die Patenschaft übernommen – für ihn eine kleine, aber höchst erfreuliche Überraschung. Die Pflanzung war dann auch Sache des Geistlichen – mit Unterstützung selbstverständlich.

Natürlich wurde an Christi Himmelfahrt auch ordentlich gespielt, gegessen und gefeiert, frei nach dem diesjährigen Motto: Wir feiern, da geht euch der Hut hoch.“