Rund um Würzburg und Kitzingen kam es auf den Autobahnen am Wochenende zu 20 Unfällen. Vier Menschen wurden verletzt. Die Autobahnpolizei schätzt den Schaden insgesamt auf etwa 120.000 Euro.
Neunmal kam es am Freitag zu einem Zusammenstoß. Vier davon waren Auffahrunfälle im stockenden Verkehr. Die anderen hatten unterschiedliche Ursachen, teilt die Polizei mit.
Die Unfälle vom Freitag
Gegen 12.35 Uhr schob der 64-jährige Fahrer eines Lkw-Gespanns auf der A 3 bei Würzburg drei Fahrzeuge vor sich aufeinander. Eine 60-jährige Beifahrerin in einem Klein-Lkw wurde dabei leicht verletzt. Gegen 14.45 Uhr fuhr eine 22 Jahre alte Frau bei Kleinlangheim auf einen BMW auf. Der BMW-Fahrer wurde mit leichten Verletzungen, die junge Frau vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.
Auf der A 7 bei Dettelbach geriet ein 47-jähriger Mann beim Abbremsen mit seinem Laster mit Anhänger nach links. Er drängte einen Autofahrer nach links ab, so dass dieser in die Mittelschutzplanke prallte. Der Wagen musste abgeschleppt werden. Und zwei weitere Autofahrer fuhren auf der A 3 über Gegenstände, die auf der Straße lagen.
Drei Verkehrsteilnehmer waren beim Einfahren auf Parkplätze oder Rastanlagen nicht aufmerksam genug, heißt es im Bericht weiter. In der Rastanlage Gramschatzer Wald beschädigte ein Lasterfahrer das Vordach an den Zapfsäulen. Mit einem Spiegel seines Sattelzugs streifte er ein Glaselement. Außerdem war ein Unbekannter auf der A 81 von der Straße abgekommen und hatte zwischen 14 und 15.10 Uhr das Hinweisschild zum Parkplatz „Spitalwald“ umgefahren. Schaden: 4000 Euro. Am Abend touchierte ein Sattelzugfahrer in der Rastanlage Haidt-Süd einen 40-Tonner.
Am Samstag musste sich die Autobahnpolizei um nur einen Unfall kümmern. Der Fahrer eines Audi Q7 stieß auf der A 7 bei Rottendorf mit einem kleineren Wildtier - vermutlich einem Fuchs - zusammen. Danach lief das Tier davon. Hier entstand ein Schaden von 3000 Euro.
Schnee und Glätte sorgen für Unfälle
Zehnmal krachte es im Dienstbereich der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried am Sonntag. Schneeglätte brachte die meisten Autofahrer in die Bredouille. Sie gerieten ins Schleudern, kamen vor der Fahrbahn ab oder fuhren beim Abbremsen auf.
Zwei Beifahrer betraf das besonders: Eine 34-jährige hochschwangere Beifahrerin in einem Wagen, der gegen 13 Uhr auf der A 3 bei Geiselwind zwei weitere Autos aufeinander geschoben hatte. Sie wurde zwar nicht verletzt, kam aber zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Etwa eine Stunde später fuhr ein Opel-Fahrer im selben Streckenabschnitt nahezu ungebremst auf einen Mercedes auf. Der 53 Jahre alte Beifahrer im Mercedes wurde dabei verletzt. Mit erheblichen Schmerzen im Genick wurde er in eine Klinik gebracht.