Nur einem kleinen und maskierten Kreis war es am Freitag vor den Osterferien vorbehalten, inmitten der Corona-Pandemie anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Gymnasiums Veitshöchheim auf dem oberen Pausenhof mit der symbolträchtigen Pflanzung eines Gingko-Baumes ein Zeichen der Nachhaltigkeit und Hoffnung auf bessere Zeiten zu setzen.
Unter den Augen von Schulleiter Dieter Brückner und Mitgliedern des Arbeitskreises "Schuljubiläum" intoniert zu Beginn der Schüler Sebastian Flöhl auf seiner Trompete "Wonderful World" von Sam Cooke aus dem Jahr 1960, während einige Jongleure von "Drunter & Drüber" unter der Regie von Harry Hirsch Farbe und Bewegung ins Spiel brachten und die Schülersprecher Andreas Schässburger und Pascal Schascheck Erde in das Pflanzloch schaufelten.
Für Schulleiter Dieter Brückner ist die Baumpflanzung ein Zeichen der Hoffnung, uns trotz aller Corona-Beeinträchtigungen, an denen die Schule und unser Privatleben leidet, bewusst zu machen, dass es auch das Schöne in unserem Leben gibt und wir die Chance haben, dieses Schöne auch selbst zu gestalten. Er ist deshalb dem Arbeitskreis Schuljubiläum sehr dankbar, eine solche symbolische Handlung ermöglicht zu haben und auch dem Förderkreis, der in bewährter Weise finanziell eine solche Aktion an der Schule unterstützt hat.
Es klang gleichwohl etwas Wehmut aus den Worten des Oberstudiendirektors, denn eigentlich sollte im laufenden Schuljahr das 20jährige Schul-Jubiläum mit den derzeit 652 Schülern mit einem Festakt groß gefeiert werden, zumal es auch sein letztes Schuljahr ist. Er hat seit Anbeginn die Schule geleitet.
Thomas Anemüller, Schriftführer des Förderkreises des Gymnasiums, der für 200 Euro den Baum beschafft hatte, zitierte angesichts der Lahmlegung des Schullebens durch die Corona-Pandemie Martin Luther: "Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, so würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen."