Mit gut fünf Millionen Euro aus dem Kulturfonds Bayern fördert der Freistaat heuer 120 Kunst- und Kulturprojekte sowie Investitionsmaßnahmen. Das gab Kunstminister Markus Blume (CSU) laut Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst in München bekannt. Im vergangenen Jahr waren es bayernweit 6,8 Millionen Euro.
In Unterfranken werden laut Ministerium in diesem Jahr zwölf Projekte mit insgesamt 178.600 Euro aus dem Kulturfonds Bayern gefördert. Im vergangenen Jahr war gab es knapp eine Million Euro für Projekte in Unterfranken. Der große Unterschied ergibt sich daraus, dass im vergangenen Jahr allein die Jubiläumssaison "100 Jahre Mozartfest Würzburg" mit 800.000 Euro gefördert wurde. Im Jahr davor, 2020, wurden unterfränkische Projekte mit knapp 300.000 Euro gefördert. Die Verteilung der Fördergelder erfolgt laut Pressemitteilung "entsprechend der Antragslage".
Mit seinen 178.600 Euro steht Unterfranken bei der Förderung aus dem Kulturfonds heuer an vorletzter Stelle. Nur Oberfranken erhält weniger (140.400 Euro). Am meisten geht nach Oberbayern (1.534.550 Euro), gefolgt von Schwaben (1.099.100 Euro), der Oberpfalz (784.900 Euro), Niederbayern (533.300 Euro) und Mittelfranken (522.500 Euro). Hinzu kommen Geldder für das überregionale Atelierförderprogramm für bildende Künstlerinnen und Künstler in Höhe von 237.360 Euro. Über die Förderungen aus dem Kulturfonds Bayern berichtete auch Anna Stolz (Freie Wähler) aus Arnstein (Lkr. Main-Spessart), Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, berichtete in Pressemitteilungen.
In Unterfranken geht laut Ministerium mit 25.200 Euro die höchste Förderung aus dem Kulturfonds ans "Kollektiv anderer Tanz" in Würzburg für die Einrichtung eines Theaterraums mit Funktionsräumen in der Theaterhalle am Würzburger Dom (vormals Theater tanzSpeicher).
25.000 Euro erhält die Stadt Würzburg für die Sonderaustellung „abermillionen anschauungen. Hannah Höch“ im Museum Kulturspeicher.
Ebenfalls 25.000 Euro erhält "Der Blaue Eumel – Mobile Kunst" aus Arnstein (Lkr. Main-Spessart), der in fünf unterfränkischen Landkreisen mit dem Projekt „Der Blaue Eumel – unterwegs zu dir!“auf Tour geht.
Die Scherenburgfestspiele Main-Spessart gGmbH in Gemünden (Lkr. Main-Spessart) erhält 22.400 Euro für die Bühnenausstattung/-technik für die Freilichtbühne der Scherenburgfestspiele.
19.400 Euro gehen an "Kammermusik! Festival Würzburg Romes & Zahnlecker" für das "2. Kammermusik! Festival Würzburg 1"
Die Stadt Schweinfurt erhält eine Förderung der Sonderausstellung „Ottmar Hörl“ in der Kunsthalle Schweinfurt in Höhe von 15.600.
Die "Katholische Akademie Domschule" Würzburg bekommt eine Förderung von 12.600 Euro für das Projekt „Einfach. Mensch.Sein. Reden zur Zeit“ aus den Bereichen Theater und Musikpflege.
Das "Vocalensemble Würzburg" bekommt 9700 Euro für das Jubiläum „25 Jahre Vocalensemble Würzburg“.
8300 Euro bekommt "StimmVEREINigung" in Mainstockheim (Lkr. Kitzingen) für das Kindermusical „Hänsel und Gretel 4.0“.
Die Stadt Röttingen (Lkr. Würzburg) erhält eine Förderung von 6300 Euro für die Neuausstellung des Festspielbüros der Frankenfestspiele Röttingen.
Die "Musikkapelle Poppenhausen" (Lkr. Schweinfurt) bekommt eine Förderung von 5300 Euro für die Schaffung eines Proberaumes in der Werntalhalle.
Der Landkreis Rhön-Grabfeld erhält eine Förderung von 3800 Euro für die Sonderausstellung „how to fly“ im Kloster Wechterswinkel.