Mit einer Pferdebahn hat im Jahr 1892 alles angefangen – heute, 125 Jahre später, ist die Straßenbahn aus dem Würzburger Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Demnächst wird die Trasse in Grombühl zur Erschließung der neuen Unikliniken verlängert. Die Planfeststellung für die neue „Linie 6“ ans Hubland ist auf der Zielgeraden.

Zum Jubiläumsjahr ist nun ein 160-seitiger Band über die Straßenbahn in Würzburg erschienen, der alle Facetten des Verkehrsmittels vor Ort abdeckt und gleichzeitig über den Tellerrand blickt – örtlich und thematisch. Schließlich kann der ÖPNV nur im Verbund der verschiedenen Verkehrsmittel Straßenbahn, Bus und Bahn gut funktionieren.

Herausgeber Konrad Schliephake und Winfried Schenk

Herausgegeben wurde das Werk in der Reihe „Würzburger Geographische Manuskripte“ von den Geografen und Verkehrsexperten Dr. Konrad Schliephake (Universität Würzburg) und Prof. Winfried Schenk (Universität Bonn, früher Würzburg).

Der Band trägt den Titel „Mobilität in Würzburg und Umland – Entwicklung und Perspektiven von Straßenbahnen, Bussen und Bahnen“ und wurde als Festschrift zum 125-jährigen Bestehen der Straßenbahn und zum 40. Geburtstag der Interessengemeinschaft Würzburger Straßenbahnen aufgelegt.

In dem Sammelband schreiben 22 Autoren aus verschiedenen Institutionen und Einrichtungen über Entwicklung, Struktur und Chancen des ÖPNV in der Stadt und in der ganzen Region – aber auch im Vergleich mit weltweiten Straßenbahn- und Stadtbahnprojekten wie in Würzburgs Partnerstadt Caen. So ist ein Kompendium mit großer fachlicher Expertise entstanden, das von einem gemeinsamen Bekenntnis zur Straßenbahn als Paradefall der Elektromobilität und als Verkehrsmittel der Vergangenheit und Zukunft getragen wird.

Zu bestellen ist der Sammelband für 28 Euro bei Konrad Schliephake, e-Mail: k.schliephake@uni-wuerzburg.de