Das Forschungsbauprojekt „Zentrum für Philologie und Digitalität (ZPD)“ der Universität Würzburg hat eine Förderempfehlung vonseiten des Wissenschaftsrats erhalten. Das teilte das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst mit. „Das neue Zentrum ist wissenschaftlich hochaktuell im Spannungsfeld von Geisteswissenschaften, Digital Humanities und Informatik angesiedelt“, so Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle.
In dem Forschungsneubau mit einer Hauptnutzfläche von 2761 Quadratmetern und Gesamtkosten in Höhe von 15,154 Millionen Euro wird auf dem Würzburger Campus Hubland Nord das Zentrum für Philologie und Digitalität errichtet. Das Gebäude wird in der Nähe der Gebäude der Philosophie, der Informatik und der Universitätsbibliothek gebaut, mit denen eine Vernetzung erfolgen soll. Im Endausbau sollen etwa 100 Personen arbeiten. Im Erdgeschoss des Forschungsneubaus werden das Digitallabor und Vortragssäle eingerichtet, während in den oberen Geschossen Büro- und Besprechungsräume vorgesehen sind. Der Forschungsneubau bildet zudem den ersten Baustein für ein Geisteswissenschaftliches Zentrum auf dem Gesamtcampus Hubland.
Damit ist es der Julius-Maximilians-Universität zum dritten Mal in Folge gelungen, im Forschungsbauverfahren eine Empfehlung des Wissenschaftsrats für einen Förderantrag zu erhalten. Zuvor hatten das Zentrum für Topologische Isolatoren und das Institut für nachhaltige Chemie und Katalyse mit Bor als Schlüsselelement eine Empfehlung erhalten. Die abschließende Entscheidung fällt auf Grundlage dieser Empfehlung die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern. Die konkrete Finanzierung wird vom Freistaat Bayern und dem Bund je zur Hälfte übernommen.