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WÜRZBURG-LAND
15,1 Prozent für Nichtraucherschutz
Was seit zwölf Jahren in Bayern keinem Volksbegehren mehr gelungen ist, hat das aktuelle zum Nichtraucherschutz geschafft. Dabei wurde nicht nur die notwendige Hürde von zehn Prozent der Stimmen der Wahlberechtigten überschritten, sondern ein Ergebnis von knapp 14 Prozent erreicht.
Von unser Mitarbeiterin Elisabeth Kern
 |  aktualisiert: 10.05.2023 11:13 Uhr

 Damit gaben fast 1,3 Millionen Bayern ihre Stimme ab.Im Landkreis Würzburg haben sich sogar 15,1 Prozent der Stimmberechtigten in die Listen eingetragen, das entspricht 18 949 Bürgern. Die höchste Wahlbeteiligung im Kreis hatte der Markt Winterhausen mit 28,58 Prozent, was zeitweilig sogar der bayrische Spitzenwert war.

Möglicherweise hätten viele Bürger die Eintragungszeiten am Wochenende genutzt, als auch gleichzeitig der Weihnachtsmarkt stattfand, heißt es aus dem Rathaus. Nicht nur am Samstag, auch am Sonntag konnte man sich in Winterhausen zusätzlich eintragen und nicht, wie in den meisten anderen Rathäusern, nur an einem Tag am Wochenende.


(Für eine größere Ansicht auf die Grafik klicken.)

Aber auch Randersacker liegt mit 23,4 Prozent weit über dem Durchschnitt und auch die Gemeinden Kürnach, Margetshöchheim und Höchberg haben die 20 Prozent überschritten. Schlusslichter bei der Stimmabgabe waren Bieberehren mit 3,21 Prozent und Tauberrettersheim mit nur 3,16 Prozent. Das entspricht gerade mal 24 beziehungsweise 20 Unterschriften.

Freude bei der ÖDP


Große Freude über das Ergebnis herrscht bei ÖDP-Kreisrat und Gemeinderat Matthias Henneberger aus Randersacker: „15 Prozent Unterstützer im Landkreis sind ein hervorragendes Ergebnis.“

Für die ÖDP im Landkreis ist ein erfolgreicher Volksentscheid das nächste große Ziel. „Schön wäre es, wenn sich bis dahin die Unterstützer vor Ort zu einem Aktionsbündnis im Landkreis zusammenfinden würden“, hofft Henneberger, „dann kann auch die flächendeckende Information der Bevölkerung sichergestellt werden.“

Durch das Volksbegehren wollen die Initiatoren das Rauchverbot in Gaststätten und Festzelten wieder einführen und das ohne Ausnahmeregelungen. Was das jetzige Ergebnis genau bedeutet, wird sich zeigen. Wahrscheinlich ist ein Volksentscheid im Frühling 2010.

Online-Tipp

Mehr Infos unter: www.mainpost.de/rauchverbot

 
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