Der Hauptpreis des Bayerischen Bibliothekspreises 2024 geht an die Stadtbücherei Würzburg. Das gaben Kunstminister Markus Blume und die Vorsitzende des Bayerischen Bibliotheksverbandes, Ute Eiling-Hütig, am Donnerstag in München bekannt. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis beruht auf einer Kooperation des Kunstministeriums und des Bayerischen Bibliotheksverbandes e. V..
Wie in einer Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst berichtet wird, stell dabei das Kunstministerium die Preisgelder zur Verfügung. Der BBV übernimmt die Organisation des Wettbewerbs und die damit zusammenhängenden Kosten. Der Hauptpreis werde für ein innovatives Bibliotheksangebot, der Sonderpreis, dotiert mit 5000 Euro, für einzelne zukunftsweisende Bibliotheksvorhaben vergeben.
Stadtbibliothek Würzburg als internationales Vorbild
Die Stadtbücherei Würzburg, nach ihrem Stifter auch Max-Heim-Bücherei genannt, sei laut Fachjury ein nationales und internationales Vorbild, da es "den Paradigmenwechsel von Bibliotheken, die sich zu integrativen Orten des sozialen Miteinanders entwickelten", widerspiegele. Die Bücherei habe einen Bibliotheksentwicklungsplan erarbeitet, der mit konkreten Handlungsfeldern in die Praxis umgesetzt werde.
Im Rahmen von Mitarbeiterworkshops werde das Team der Stadtbücherei "auf hervorragende Art und Weise auf das sich verändernde Verständnis von Bibliotheken und die neuen Aufgaben mitgenommen und gestärkt." Mit dem 2022 neu gestalteten Raum Level3 im Falkenhaus könne zudem die Digitalisierung erlebt und aktiv mitgestaltet werden.
Ideen und Innovationen zeichnen den Preisträger aus
Eine achtköpfige Fachjury habe die diesjährigen Preisträger bestimmt. Der Sonderpreis ging an die Stadtbücherei Marktoberdorf. "Bücher, Bildung, Begeisterung – das bieten unsere Bibliotheken im Freistaat. Vom Lesecafé über den Makerspace bis hin zum Podcast-Projekt und vielem mehr: Ideen, Innovationen und eine große Prise Idealismus zeichnen die diesjährigen Preisträger aus Würzburg und Marktoberdorf aus", wird Kunstminister Markus Blume in der Pressemitteilung zitiert.
"Sie gehen mit einem tollen Angebot voran. Sie zeigen vorbildhaft, dass Bibliotheken heute weit mehr als Wissensspeicher sind. Als 'Wohnzimmer der Stadt' sind unsere Bibliotheken vertraute und lebendige Zentren der Gemeinschaft, wo Groß und Klein zusammenkommen." Ute Eiling-Hütig ergänzte: "Die Welt der Bücher ist faszinierend – dort einzutauchen ist für Jung und Alt immer wieder ein Erlebnis. Unsere Bibliotheken sind dabei das wichtigste Tor für Abenteuer und Entdeckungsreisen".